Republikaner in der Krise: Donald Trump feuert seinen Wahlkampfchef

lundi 20 juin 2016

Donald Trump

Donald Trump

Es ist eine Art Notbremse: Angesichts dramatisch sinkender Umfragen und wachsender Skepsis in der Partei hat Donald Trump seinen Wahlkampfmanager entlassen.

Die anhaltende Kritik an seinem Auftreten macht offenbar doch Eindruck auf Donald Trump: Der republikanische Präsidentschaftsbewerber hat am Montag seinen Wahlkampfchef Corey Lewandowski gefeuert. Lewandowski arbeite nicht mehr für die Kampagne, teilte Trumps Sprecherin mit.

Dass der Präsidentschaftskandidat versuchen würde, seinen Wahlkampf neu aufzustellen, hatte sich in den vergangenen Tagen bereits angedeutet. Dass es seinen bislang engsten Vertrauten treffen würde, ahnte bei den Republikanern jedoch kaum jemand.

Mit dem Schritt versucht Trump auch, seinen Gegnern den Eindruck zu vermitteln, er wolle die Weichen für den Hauptwahlkampf grundsätzlich neu stellen. Zuletzt hatten Parteifreunde ihn massiv für seine Reaktion auf das Massaker von Orlando kritisiert. Auch seine Äußerungen in Richtung eines mexikanisch-stämmigen Richters waren bei den Republikanern auf Entsetzen gestoßen.

Corey Lewandowski

Corey Lewandowski

Die Irritation über Trump ist bei den Republikanern inzwischen so groß, dass manche in der Partei sogar wieder damit liebäugeln, den 70-Jährigen auf dem Parteitag im Juli durch eine Änderung der Delegiertenregeln noch zu verhindern.

Für Panik unter Republikanern sorgen nicht zuletzt die jüngsten Umfragen. Sämtliche aktuelle Erhebungen sehen Trump deutlich hinter der Demokratin Hillary Clinton. 70 Prozent der Amerikaner haben inzwischen ein negatives Bild vom New Yorker Milliardär - der höchste je gemessene Wert für ihn. In manchen Wählergruppen - etwa den Afroamerikanern und Latinos - scheint er praktisch nicht mehr verankert zu sein. Zweidrittel der Wähler halten Trump für nicht vorbereitet, um ins Weiße Haus zu ziehen.

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Bombendrohung gegen Air-Berlin-Flug: Bayerischer Staatsschutz nimmt Ermittlungen auf

Nach der Bombendrohung gegen einen Air-Berlin-Flug sucht die Polizei nach dem Urheber. Doch inzwischen gehen die Behörden davon aus, dass keine ernsthafte Gefahr bestand.

Nach der Bombendrohung gegen den Air-Berlin-Flug 6306 von München nach Hamburg hat das Staatsschutzdezernat der Münchner Polizei die Ermittlungen übernommen. Ein Polizeisprecher sagte SPIEGEL ONLINE, es bestehe der Verdacht auf Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten.

Am Sonntag um 17.39 Uhr war bei der Bundespolizeidirektion München eine E-Mail eingegangen, in der von einer Sprengung an Bord von Flug AB 6306 die Rede war. "Zu diesem Zeitpunkt befand sich die Maschine bereits in der Luft", sagte der Polizeisprecher. Die Behörden stuften die Drohung zum Zeitpunkt des Eingangs als ernst ein. Kurz nach 18.30 Uhr landete die Air-Berlin-Maschine sicher auf einer Sonderposition des Hamburger Airports.

Polizei findet keinen Sprengsatz

Die 178 Passagiere und Crewmitglieder wurden evakuiert, Spezialisten überprüften Handgepäck, Reisekoffer und Fluggäste, Spürhunde suchten das Flugzeug ab. Ein Sprengsatz wurde nicht gefunden. Etwa zehn Minuten lang durften in Hamburg Maschinen weder starten noch landen. Inzwischen ist das bedrohte Flugzeug wieder im Einsatz.

Die E-Mail war nach Informationen von SPIEGEL ONLINE etwa eine halbe Din-A-4-Seite lang. Im Text hieß es, man wolle mit der Sprengung "Angst in die Herzen der Ungläubigen" tragen. Inzwischen gehen Experten von Bundes- und Landeskriminalamt aber nach einer genaueren Prüfung davon aus, dass der Inhalt der E-Mail als eher unglaubwürdig einzustufen sei.

Nach Angaben des Polizeisprechers konzentrieren sich die Ermittlungen darauf, die E-Mail zu analysieren, um die Urheber ausfindig zu machen. Dass ein vermeintliches "Islamisches Kalifat Europa" hinter dem Schreiben steckt, wie mehrere Medien berichteten, konnte der Polizeisprecher nicht bestätigen. Ein Sprecher der Bundespolizeidirektion wollte sich dazu nicht äußern.

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+++ Livestream +++: Sehen Sie hier die DFB-Pressekonferenz

Deutschlands Offensive kommt bei der EM bislang nicht in Schwung. Doch die Abwehr steht - vor allem seit der Rückkehr von Mats Hummels. Verfolgen Sie hier live, was er zu sagen hat.

Livestream

Quelle: Reuters

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Verdacht auf Marktmanipulation: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ex-VW-Chef Winterkorn

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hat ein Ermittlungsverfahren gegen den früheren VW-Chef Winterkorn eingeleitet. Es geht um Marktmanipulation.

Martin Winterkorn

Martin Winterkorn

Im Abgasskandal bei Volkswagen rückt der ehemalige Konzernchef Martin Winterkorn ins Visier der Strafermittler. Grund sei ein Anfangsverdacht auf Marktmanipulation bei Wertpapieren von Volkswagen, teilte die Staatsanwaltschaft Braunschweig mit.

Die Ermittler seien auf eine Strafanzeige der Finanzaufsicht BaFin hin aktiv geworden. Neben Winterkorn richteten sich die Untersuchungen auch gegen ein zweites damaliges Vorstandsmitglied. Die Behörde betonte, dabei handle es sich nicht um den amtierende Aufsichtsratsvorsitzenden Hans Dieter Pötsch, der früher Finanzvorstand des Konzerns war.

Ob es sich dabei um ein amtierendes oder ehemaliges Vorstandsmitglied handele, wollte Oberstaatsanwalt Klaus Ziehe auf Nachfrage nicht sagen. Er verwies auf Persönlichkeitsrechte. Winterkorn als eine Person der Zeitgeschichte erlaube allerdings die Nennung des Namens.

Weitere Zeugen werden vernommen

Ziehe sagte, es habe im Zusammenhang mit den neuen Vorwürfen bisher keine Durchsuchungen gegeben. Er könne noch nicht absehen, wie lange das Ermittlungsverfahren dauere. "Wir müssen die Beteiligten jetzt natürlich anhören und weitere Zeugen vernehmen", sagte er.

Der Staatsanwaltschaft sagte weiter: "Ob sich der genannte Anfangsverdacht verdichtet oder entkräften lässt, hängt von dem Ergebnis der erforderlichen weiteren Ermittlungen ab." Es gelte wie in allen anderen Ermittlungsverfahren die Unschuldsvermutung.

Volkswagen hatte im September 2015 zugegeben, bei Dieselautos in den USA Testwerte zum Ausstoß schädlicher Stickoxide manipuliert zu haben. Dies stürzte den Konzern in eine schwere Krise. Eine Pflichtmitteilung an die Finanzwelt über die drohenden Folgen der Affäre gab Volkswagen am 22. September heraus - der Verdacht lautet, dass dies "bewusst verspätet" geschehen sein könnte.

Neuer Konfliktstoff für die Hauptversammlung

Pötsch war Finanzvorstand, als der Konzern im September die Manipulation von Abgaswerten einräumte. Im Oktober wurde er an die Spitze des Aufsichtsrats berufen. Winterkorn war im Zuge des Skandals zurückgetreten. Dabei hatte er erklärt, er tue dies im Interesse des Unternehmens, obwohl er sich keines Fehlverhaltens bewusst sei.

Die Nachricht über die Ermittlungen gegen Winterkorn kommt zwei Tage vor der Hauptversammlung. Bislang hatte der Konzern trotz bereits laufender Ermittlungen im Dieselskandal seinen Aktionären empfohlen, der kompletten Führungsspitze, also allen Mitgliedern von Vorstand und Aufsichtsrat, das Vertrauen auszusprechen. Bei den Untersuchungen zur Abgasaffäre hätten sich bis dato "keine eindeutigen und schwerwiegenden Pflichtverletzungen" von amtierenden oder früheren Vorstandsmitgliedern ergeben, die gegen eine Entlastung sprächen, so Volkswagen.

Am Aktienmarkt hatte die Nachricht kaum Auswirkungen. Die VW-Vorzugsaktie lag am Nachmittag in einem sehr festen Markt weiter mehr als vier Prozent im Plus und war damit in der Spitzengruppe im Dax.

Die wichtigsten Daten und Fakten zur Abgasaffäre

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Verdacht auf Marktmanipulation: Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Ex-VW-Chef Winterkorn

Besuch im DFB-EM-Quartier: Ab durch die Hecke

US-Präsidentschaftskandidatur: Republikaner bereiten angeblich Revolte gegen Trump vor

Donald Trump

Donald Trump

Aus Angst vor einer Wahlniederlage formiert sich bei den US-Republikanern Widerstand gegen Donald Trump. Berichten zufolge wollen Hunderte Delegierte die Regeln beim Nominierungsparteitag ändern.

In vier Wochen könnte Donald Trump zum Kandidaten Präsidentschaftskandidaten der US-Republikaner gekürt werden. Seine Konkurrenten haben im Vorwahlkampf aufgegeben, die notwendige Zahl an Delegierten hat er zusammen. Doch in seiner Partei wächst die Zahl derer, die eine Trump-Kandidatur in letzter Minute verhindern wollen.

Am Sonntag haben die Gegner Trumps einem Bericht der "Washington Post" zufolge bekanntgegeben, dass sie Geld für einen Fonds sammeln. Aus diesem sollen Mitarbeiter und Anwaltskosten bezahlt werden.

Ihr Plan: Sie wollen die Regeln für den Nominierungsparteitag vom 18. bis 21. Juli ändern. Auf dem Parteitag wird normalerweise der Gewinner der Vorwahlen zum offiziellen Kandidaten der Partei gekürt. Die Delegierten sind dabei an die Vorwahlergebnisse gebunden. Doch die Trump-Kritiker wollen nun durchsetzen, dass die Stimmberechtigten wählen dürfen, wen sie wollen.

"Befreit die Delegierten"

Es ist nicht das erste Mal, dass Republikaner versuchen, Trumps Kandidatur zu stoppen. Beobachter bezeichnen den jetzigen Versuch allerdings als sehr viel koordinierter. Mittlerweile haben sich nach Angaben der Mitbegründerin Regina Thomson hunderte Delegierte und ihre Vertreter der Kampagne "Befreit die Delegierten" angeschlossen.

Die Parteiführung hat sich bislang eher zurückhaltend geäußert. Der Sprecher des US-Repräsentantenhauses, Paul Ryan, machte am Sonntag deutlich, dass er als Vorsitzender des Parteitags eine mögliche Rebellion gegen Trump nicht verhindern werde. "Sie machen die Regeln, sie entscheiden", sagte er.

Die Partei sei gespalten und er werde niemandem vorschreiben, wie er oder sie sich verhalten sollte. Es sei eine sehr ungewöhnliche Situation, sagte Ryan mit Blick auf Trumps Kandidatur. "Er ist ein sehr spezieller Kandidat."

Andere Parteiführer wie Reince Priebus geben der Anti-Trump-Bewegung hingegen keine Chance: Die Delegierten seien an die Vorwahlen gebunden. Der Plan, Trump zu verhindern, sei albern und eine Erfindung der Medien auf der Basis einiger Tweets, sagte ein Sprecher des Republican National Committee.

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5,5 Milliarden Euro: Erzbistum München ist noch reicher als alle anderen

Das Erzbistum München legt erstmals sein Vermögen offen - und siehe da: Es ist noch reicher als alle anderen. Paderborn kommt nur noch auf den zweiten Platz.

Dienstgebäudes des Erzbischöflichen Ordinariats in München

Dienstgebäudes des Erzbischöflichen Ordinariats in München

Das Erzbistum München hat erstmals sein Vermögen bewertet und ist auf fünfeinhalb Milliarden Euro gekommen - ein Spitzenwert in Deutschland. Einen großen Teil der Summe hat die Kirche Stiftungen zugewiesen, die dem direkten Zugriff des Erzbistums entzogen sind. Dieses Vermögen werde von unabhängigen Verwaltern betreut, teilte das Erzbistum mit.

Die Erträge dürfen nur zweckgebunden für Seelsorge, Wohlfahrtspflege und Bildung verwendet werden, wie Generalvikar Peter Beer sagte.

München ist mit der Bewertung seines Vermögens spät dran. Nach dem Finanzskandal um den damaligen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst im Jahr 2013 hatten sich einige der 27 katholischen Diözesen in Deutschland entschieden, ihr Vermögen zu veröffentlichen.

Bisher galten Paderborn mit rund 4 Milliarden Euro Vermögen und Köln mit 3,4 Milliarden Euro als die reichsten Bistümer, wie die Grafik zeigt:

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5,5 Milliarden Euro: Erzbistum München ist noch reicher als alle anderen

Neues Gesetz: Koalition einigt sich auf Erbschaftssteuerreform

Erbschaftssteuerbescheid

Erbschaftssteuerbescheid

Union und SPD haben ihren Streit um die Erbschaftssteuer beigelegt. Der Kompromiss soll vor allem mittelständische Unternehmen schützen und den Erhalt von Arbeitsplätzen garantieren.


Dieser Text wird laufend aktualisiert.

Die große Koalition hat eine Einigung zur Erbschaftsteuerreform erzielt. Der Kompromiss schütze vor allem mittelständische Unternehmen und garantiere den Erhalt von Arbeitsplätzen, teilten Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU), Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) und Bayerns Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) am Montag mit. Das Thema hatte monatelang für Streit zwischen den Parteien gesorgt.

Mehr in Kürze auf SPIEGEL ONLINE.

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65 Millionen Vertriebene: Mehr Menschen auf der Flucht denn je

Ausgelöst durch Krieg, Gewaltherrschaft und Armut sind so viele Menschen auf der Flucht wie noch nie. Vor allem zwei Weltregionen bereiten dem UNHCR große Sorge.

Geflohene aus dem Südsudan in Uganda

Geflohene aus dem Südsudan in Uganda

Zum ersten Mal hat die Zahl der Flüchtlinge weltweit die "60-Millionen-Marke" überschritten und steht nun bei 65,3 Millionen Menschen, erklärte das Uno-Flüchtlingshilfswerk UNHCR.

Bewaffnete Konflikte und Verfolgung haben 2015 mehr Menschen aus ihren Heimatorten vertrieben, als jemals zuvor von den Uno verzeichnet wurde. Damit habe die Gesamtzahl der Flüchtlinge, Binnenvertriebenen und Asylsuchenden "ein trauriges Rekordniveau" erreicht, heißt es in der Studie, die zum Weltflüchtlingstag am Montag veröffentlicht wurde.

Insgesamt 21,3 Millionen Flüchtlinge hielten sich dem Uno-Bericht zufolge Ende 2015 in fremden Ländern auf. 40,8 Millionen seien Vertriebene innerhalb ihrer Heimatstaaten. Und weitere 3,2 Millionen Menschen warteten im Ausland auf Entscheidungen über ihre Asylanträge.

Brennpunkte sind Nahost und Afrika

Zugleich hätten sich die Gefahren auf Fluchtrouten vervielfacht, sagte der Uno-Hochkommissar für Flüchtlinge, Filippo Grandi. "Auf dem Meer verlieren erschreckend viele Menschen ihr Leben, der Landweg ist durch geschlossene Grenzen zunehmend blockiert, und in manchen Ländern wird gegen Asyl politisch Stimmung gemacht."

Laut der Internationalen Organisation für Migration ist der Seeweg über das Mittelmeer derzeit die weltweit gefährlichste Fluchtroute: Allein in diesem Jahr ertranken oder verschwanden dort mehr als 3400 Menschen beim Versuch, in die Europäische Union zu gelangen.

Brennpunkte der globalen Fluchtbewegung sind laut UNHCR der Nahe Osten und Afrika. Wegen des Bürgerkriegs in Syrien, der Bedrohung durch die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) und die unsichere Lage im zerstörten Libyen sind in der Nachbarregion Europas derzeit 19,9 Millionen Menschen auf der Flucht. Im subsaharischen Afrika leben 18,4 Millionen in Flüchtlingscamps oder als Vertriebene im eigenen Land.

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Ex-Parteichefin Warsi: Prominente Brexit-Aktivistin wechselt das Lager

dimanche 19 juin 2016

Baroness Warsi bei der Trauerfeier für Jo Cox

Baroness Warsi bei der Trauerfeier für Jo Cox

Die Kampagne für einen britischen EU-Austritt strauchelt. Führende Konservative hadern mit rassistischen Untertönen im Wahlkampf.

Im Kampagnen-Lager der Brexit-Befürworter tun sich wenige Tage vor der Volksabstimmung größere Risse auf: Eine der prominentesten Brexit-Aktivistinnen hat die Seiten gewechselt. Begründung: Zu den Vorkämpfern für einen Ausstieg Großbritanniens aus der EU gehörten mittlerweile vor allem nationalkonservative Kräfte.

Wegen der oft fremdenfeindlicher Rhetorik der Brexit-Kampagne warf die frühere Vorsitzende der Konservativen Partei von Premier David Cameron, Sayeeda Warsi, den Befürwortern eines EU-Austritts vor, sie hätten die Grenzen des Anstands überschritten.

Den letzten Ausschlag für ihre Entscheidung habe ein Plakat gegeben, so Warsi. Es zeigte lange Schlangen von Flüchtlingen auf dem Höhepunkt der Flüchtlingskrise an der österreichischen Grenze und den Slogan "Breaking Point" (Bruchstelle), ergänzt mit dem Satz "the EU has failed us all". Das Poster sei für sie der persönliche "Breaking Point" mit der Kampagne der EU-Gegner gewesen.

"Wollen wir wirklich Lügen erzählen und Hass und Fremdenfeindlichkeit verbreiten, nur um eine Kampagne zu gewinnen?", fragte die pakistanischstämmige Politikerin in einem Interview mit der "Times".

Entsetzen über Ukip-Plakat

Kleben ließ das umstrittene Poster die euroskeptische Ukip-Partei des rechtskonservative Nigel Farage. Finanzminister George Osborne sagte, es erinnere an "extremistische Literatur aus den Dreißigerjahren". Michael Gove, Chef der Brexit-Kampagne, sagte am Sonntag, das Plakat lasse ihn "erschaudern".

Jüngste Umfragen vom Wochenende deuten derzeit auf einen leichten Vorsprung des Stay-Lagers hin - und Rechtspopulist Farage stellte das in Zusammenhang mit der Ermordung der Labour-Abgeordnete Jo Cox am vergangenen Donnerstag.

Ukip-Chef Nigel Farage

Ukip-Chef Nigel Farage

Die Brexit-Kampagne habe durch den Mord an Dynamik eingebüßt, sagte der Ukip-Chef in einer Talkshow. Das Stay-Lager habe aufgeholt, weil der Wahlkampf ausgesetzt worden sei, so Farage. Über das Wochenende hatten britische Politiker aus Respekt vor Cox kurzzeitig auf alle Kampagnenarbeit verzichtet.

Cameron: Bin eher Churchill als Chamberlain

In der dritten TV-Debatte zum Brexit mit Premier Cameron am Sonntagabend war der Mord an Cox ebenfalls kurz Thema. Ein Zuschauer fragte Cameron, ob das EU-Referendum - angesichts des Mords an Jo Cox - die Debattenkultur in Großbritannien vergiftet habe? Cameron ging darauf nicht ein, nutzte die Frage aber zu einem Appell für Toleranz.

Auch auf mehrere Fragen zum Thema Migration antwortete der Premier ausweichend und so wie meist: Ein EU-Austritt würde der britischen Wirtschaft schaden. Auf den Vorwurf eines Zuschauers, Cameron betreibe gegenüber der EU eine lasche Politik des Appeasements wie einst Neville Chamberlain gegenüber Nazi-Deutschland, antwortete Cameron, er sehe sich eher in der Tradition von Chamberlains Nachfolger Winston Churchill. Der habe Hitler bekämpft - und zwar "gemeinsam mit Franzosen, Polen und anderen".

Mit Stanley Johnson erneuerte außerdem ein prominenter Konservativer seine proeuropäische Haltung: Der frühere Europaparlamentarier und Vaters des Brexit-Befürworters Boris Johnson sprach sich in der "Bild"-Zeitung gegen einen Ausstieg aus der EU aus.

"Boris sagt, wir müssen die EU verlassen, um die Kontrolle über unser Land wieder zu bekommen. Ich sehe es genau umgekehrt: Wir müssen in der EU bleiben, um weiter die Kontrolle zu haben", so Johnson.

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Südchinesisches Meer: Indonesien soll auf chinesisches Boot geschossen haben

Der Streit zwischen Indonesien und China im Südchinesischen Meer ist offenbar gewaltsam eskaliert. Die indonesische Marine soll ein chinesisches Fischerboot beschossen haben. China reagiert scharf.

Schiff der indonesischen Marine (Symbolbild)

Schiff der indonesischen Marine (Symbolbild)

Gewaltsamer Zwischenfall im Südchinesischen Meer: Die indonesische Marine soll ein chinesisches Fischerboot beschossen haben. Ein Fischer sei verletzt worden, teilte das chinesische Außenministerium mit. Indonesien habe die siebenköpfige Besatzung in Gewahrsam genommen.

Die indonesische Marine selbst hatte am Wochenende berichtet, sie habe ein Boot wegen illegaler Fischerei in indonesischen Gewässern angehalten. Der Vorfall soll sich am Freitag ereignet haben.

China beansprucht den betroffenen Teil des Südchinesischen Meers für sich. Das Boot habe in traditionellen Fanggründen operiert, erklärte das chinesische Außenministerium. Indonesien hingegen sieht die Gegend als Teil seiner ausschließlichen Wirtschaftszone an - somit dürften nur indonesische Boote dort fischen.

SPIEGEL ONLINE

China reagierte mit scharfem Protest auf den Zwischenfall. Die indonesische Marine habe ihre "militärische Macht missbraucht", erklärte das Außenministerium. Indonesien solle aufhören, "Frieden und Stabilität zu untergraben".

Es ist mindestens der dritte Zwischenfall im Südchinesischen Meer seit März. Im Mai hatte Indonesien schon einmal einen chinesischen Schlepper beschossen, nachdem dieser sich geweigert hatte, das Fischen einzustellen.

Lesen Sie eine Analyse unseres Peking-Korrespondenten zum Thema

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Südchinesisches Meer: Indonesien soll auf chinesisches Boot geschossen haben

NBA-Finale: LeBron James führt Cleveland zu historischem Sieg

NBA-Finale: Titelgewinn mit 52 Jahren Anlauf

Am Ende konnte er seine Tränen nicht zurückhalten: Superstar LeBron James hat sich einen Kindheitstraum erfüllt und mit "seinen" Cleveland Cavaliers den NBA-Titel gewonnen.

Die Cleveland Cavaliers sind zum ersten Mal in ihrer Geschichte NBA-Champion. Das Team um Superstar LeBron James gewann das entscheidende Spiel der Finalserie bei Titelverteidiger Golden State Warriors 93:89 und entschied die Best-of-Seven-Serie mit 4:3 für sich. Cleveland schaffte es als erster Klub, in einem NBA-Finale einen 1:3-Rückstand zu drehen.

James holte nach den verlorenen Finals von 2007 und 2015 im dritten Anlauf mit seinem Heimatverein die NBA-Krone. "Ich bin so glücklich, dass ich ein Teil der Geschichte bin. Ich bin zu Hause. Mir fehlen die Worte, das ist einfach unglaublich", sagte James.

Vor seiner Rückkehr nach Cleveland vor zwei Jahren hatte der 31-Jährige zweimal mit Miami Heat triumphiert. "Wir haben viel durchgemacht in dieser Saison. Wir waren am stärksten, als uns alle angezählt hatten", sagte James. "Und ich selbst war dann auch am stärksten."

Die Cavaliers sind seit 1964 das erste Team aus einer der großen nordamerikanischen Profiligen, das der Stadt Cleveland einen Titel schenkte. Damals war das Football-Team Cleveland Browns NFL-Champion geworden.

LeBron James gelang mit 27 Punkten, elf Assists und elf Rebounds ein Triple-Double. Folgerichtig wurde er als bester Spieler der Finalserie (MVP) ausgezeichnet. Bei den Warriors, die nach ihrer Rekordsaison mit 73 Siegen in 82 Hauptrundenspielen ihren fünften NBA-Titel verpassten, hieß der beste Werfer Draymond Green (32 Punkte).

Nach bislang sechs im Ergebnis deutlichen Spielen sahen die Fans in Oakland/Kalifornien erstmals ein Duell auf Augenhöhe. Kein Team konnte sich entscheidend absetzen, eine Minute vor dem Ende stand es 89:89. Cavs-Spielmacher Kyrie Irving traf per Dreier, James verwandelte Sekunden vor Schluss einen Freiwurf zum Endstand.

NBA - Meister und MVPs seit 2000
Jahr Team Season-MVP Finals-MVP
2016 Cleveland S. Curry L. James
2015 Golden State S. Curry A. Iguodala
2014 San Antonio K. Durant K. Leonard
2013 Miami Heat L. James L. James
2012 Miami Heat L. James L. James
2011 Dallas D. Rose D. Nowitzki
2010 LA Lakers L. James K. Bryant
2009 LA Lakers L. James K. Bryant
2008 Boston K. Bryant P. Pierce
2007 San Antonio D. Nowitzki T. Parker
2006 Miami S. Nash D. Wade
2005 San Antonio S. Nash T. Duncan
2004 Detroit K. Garnett C. Billups
2003 San Antonio T. Duncan T. Duncan
2002 LA Lakers T. Duncan S. O'Neal
2001 LA Lakers A. Iverson S. O'Neal
2000 LA Lakers S. O'Neal S. O'Neal

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Umfrage vor Brexit-Votum: Europas Bürger wollen Briten behalten

"No Brexit"-Demonstration in Griechenland

"No Brexit"-Demonstration in Griechenland

Eine neue Umfrage zeigt: Die meisten Europäer wollen, dass die Briten in der EU bleiben - und fürchten die Folgen eines Austritts. Nur in einem Land ist die Brexit-Angst nicht ganz so groß.

Soll Großbritannien die EU verlassen? Das Land ist gespalten, am Donnerstag entscheiden die Briten darüber in einer Volksabstimmung.

Eine neue Umfrage im Auftrag der Bertelsmann-Stiftung hat nun in mehreren EU-Ländern ermittelt, wie die Bevölkerung zum Brexit steht und ob den Bürgern mehr oder weniger europäische Integration lieber wäre.

EU-weit wünscht sich demnach eine klare Mehrheit der Menschen, dass die Briten bleiben. Nur ein Fünftel präferiert sich den Austritt, jeder Vierte hat zum Brexit aber auch gar keine Meinung.

In Deutschland und Italien sehen es die Befragten ähnlich wie der Durchschnitt der Europäer. Deutlich Briten-freundlicher sind Polen und Spanier. Einzig in Frankreich sind nur 41 Prozent dafür, dass die Briten in der EU verbleiben. Ein Viertel wünscht sich den Brexit - der stärkste Negativwert unter den fünf repräsentativ erhobenen Ländern.

Aufgeteilt in EU-Gegner und EU-Befürworter zeigt sich: Unter den Freunden der EU wünschen sich 72 Prozent, dass die Briten bleiben. Das heißt allerdings nicht automatisch, dass die Mehrheit der EU-Gegner den Brexit herbeisehnt: Lediglich 38 Prozent präferieren den Austritt, knapp ein Drittel möchte die Briten drin behalten.

Ein gutes Signal für Brüssel: EU-weit wollen 55 Prozent der Bürger mehr europäische Integration. Der Wunsch ist in Europa ungleich stark ausgeprägt: Vor allem in Italien (71 Prozent) und Spanien (78 Prozent) sind die Menschen dafür. In Deutschland sind es 59 Prozent. Nur in einem Land überflügeln die Gegner die Befürworter von mehr europäischer Integration - und das ist Großbritannien.

Die Frage nach einem Referendum zu einem EU-Austritt ist für Deutschland - wie für andere Länder auch - hypothetisch. Gestellt wurde sie trotzdem: Gefragt, ob sie für eine Verbleib ihres eigenen Landes in der EU stimmen würden, antworteten 62 Prozent der Deutschen mit Ja. Sehr knapp fällt das Umfrageegebnis in Frankreich aus: Für einen "Frexit" wären 48 Prozent, nur eine kanppe Mehrheit würde für Frankreichs Verbleib in der EU votieren.

Die größte Furcht vor den Folgen eines Brexit unter den fünf repräsentativ erhobenen Ländern haben die Polen. Mehr als die Hälfte sorgt sich, der Ausstieg der Briten wäre schlecht für die EU. Am entspanntesten sind die Franzosen: Gut die Hälfte sagt, die EU sei ohne die Briten genauso gut wie mit ihnen.

Methodik: Die Umfrage wurde im April 2016 durchgeführt, befragt wurden 10.992 Europäer in den 27 EU-Staaten online mittels Smartphone und Tablett und an Desktop-Rechnern. Repräsentativ ist die Erhebung für die Gesamt-EU. Für einzelne Länder ist sie es nur für Frankreich, Deutschland, Großbritannien, Italien, Polen und Spanien.

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Umfrage vor Brexit-Votum: Europas Bürger wollen Briten behalten

Virginia Raggi: Rom bekommt wohl erstmals eine Bürgermeisterin

Virginia Raggi

Virginia Raggi

Kommunalwahlen in Italien: Ersten Prognosen zufolge wird die Partei des sozialdemokratischen Premiers Renzi abgestraft. Die Kandidatin der Protestbewegung Fünf Sterne, Virginia Raggi, steht vor einem Triumph.

In Italien ist die Kandidatin der Protestpartei Fünf Sterne, Virginia Raggi, Prognosen zufolge zur ersten Bürgermeisterin Roms gewählt worden. Laut Nachwahlbefragungen kam Raggi bei der zweiten Runde der Kommunalwahl in der italienischen Hauptstadt am Sonntag auf mehr als 60 Prozent der Stimmen.

Raggi lag damit deutlich vor ihrem Konkurrenten Roberto Giachetti von der Demokratischen Partei (PD) des Ministerpräsidenten Matteo Renzi.

Die 37-jährige Raggi (lesen hierSie ein Portrait der Politikerin) hatte bereits die erste Wahlrunde vor zwei Wochen mit gut 35 Prozent der Stimmen klar gewonnen. Der 55-jährige Giachetti, Vizepräsident des italienischen Abgeordnetenhauses, war im ersten Durchgang auf knapp 25 Prozent der Stimmen gekommen.

Die Stichwahl in Rom war notwendig geworden, weil keiner der beiden in der ersten Runde am 5. Juni mehr als 50 Prozent der Stimmen erhalten hatte. Auch in anderen Großstädten fanden Stichwahlen statt. In Turin führt ersten Prognosen zufolge ebenfalls die Fünf-Sterne-Bewegung. In Mailand liegt die PD vorne.

Kommunalwahlen fanden in insgesamt 126 italienischen Gemeinden statt. Bis 23 Uhr konnten mehr als neun Millionen Wahlberechtigte ihre Stimme abgeben. Die Wahlbeteiligung war noch geringer als vor zwei Wochen: Bis 19 Uhr lag sie laut Innenministerium bei nur 36,5 Prozent - am 5. Juni waren es 43,6 Prozent gewesen.

Die Kommunalwahlen sind ein wichtiger Stimmungstest für Renzi. Der Sieg von Raggi in Rom bedeutet einen herben Schlag nicht nur für die Regierung, sondern auch für seine Mitte-links-Partei.

Die 2009 ursprünglich als Protestbewegung gegründete Partei Fünf Sterne des Starkomikers Beppe Grillo erhoffte sich von den Wahlen und insbesondere dem Ergebnis in Rom einen Schub für ihre Festigung als größte Oppositionspartei. Spätestens im Juni 2018 finden in Italien Parlamentswahlen statt.

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Sensationserfolg: Außenseiter Albanien siegt, Rumänien fährt nach Hause

EM 2016: Albaniens historischer Sieg

Historischer Erfolg: Albanien hat gegen Rumänien sein erstes EM-Tor geschossen. Das reichte zum 1:0-Sieg. Mit drei Punkten hat der krasse Außenseiter jetzt die Chance auf den Einzug ins Achtelfinale.

Rumänien ist bei der EM nach einem 0:1 gegen Albanien ausgeschieden. Der erfolgreiche Außenseiter darf nach seinem ersten Sieg in einem EM-Spiel als Tabellendritter der Gruppe A mit drei Punkten auf den Einzug ins Achtelfinale hoffen. Armando Sadiku erzielte das erste EM-Tor überhaupt für Albanien (43.) nach einem Fehler von Rumäniens Torhüter Ciprian Tatarusanu. Die Vorarbeit leistete Ansi Agolli per Flanke.

Im Alles-oder-Nichts-Spiel verzichtete der albanische Nationaltrainer Giovanni De Biasi überraschend auf seinen Kapitän Lorik Cana, der nach seiner Gelb-Rot-Sperre wieder einsatzbereit war. Dafür setzte er auf die Bundesliga-Legionäre Mergim Mavraj (1. FC Köln) und Amir Abrashi (SC Freiburg).

Die Albaner versuchten sich mit einer überharten Gangart sofort Respekt zu verschaffen. Andi Lila schlug Alexandru Matel seinen Ellborgen ins Gesicht. Migjen Basha hatte zudem Glück, dass sein gefährliches Einsteigen gegen Ovidiu Hoban nur mit der Gelben Karten geahndet wurde.

Spielerisch hatten die Albaner zunächst äußerst wenig zu bieten, die technisch besseren Rumänen bestimmten gegen den defensiv eingestellten Gegner die Begegnung. Mit Ausnahme der Chance von Denis Alibec (14.) taten sich die Rumänen gegen die beiden eng stehenden Viererketten der Albaner aber schwer.

So kam Albanien durch Ledian Memushaj und Basha (beide 35.) zu ersten guten Möglichkeiten. Sadiku belohnte den Willen des Underdogs schließlich mit seinem historischen Treffer.

In der zerfahrenen zweiten Halbzeit suchte Rumänien verzweifelt den Ausgleich, wirkte dabei aber zunehmend verkrampft. Bezeichnend, dass der eingewechselte Lucian Sanmartean einen Freistoß aus aussichtsreicher Position in die Mauer drosch (67.). Nur fünf Minuten später wurde den Rumänen eine fast sichere Torchance für den eingewechselten Florin Andone wegen Abseits zurückgepfiffen - eine Fehlentscheidung. Auf der anderen Seite vergab Mavraj die Chance zum 2:0 (86.).

Albanien ist damit eines von bislang drei Teams, das drei Punkte auf seinem Konto hat. Die besten vier Gruppendritten ziehen ins Achtelfinale ein. Allerdings haben die Albaner im Vergleich zu Nordirland (2:1) und der Slowakei (3:3) mit 1:3 die schlechteste Tordifferenz.

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Fußball-EM 2016: Schweiz im Achtelfinale, Frankreich Gruppensieger

Sicherheitsbedenken: Flugverkehr über Hamburg angeblich vorübergehend eingestellt

An Bord eines "Air Berlin"-Fluges von München nach Hamburg hat es eine Bombendrohung gegeben. Das bestätigte die Bundespolizei. Die Maschine konnte sicher in Hamburg landen.

An Bord der Maschine befanden sich laut einer Sprecherin der Bundespolizei 170 Passagiere. Auf dem Flug von München nach Hamburg habe es eine Bombendrohung gegeben.

Das Flugzeug konnte jedoch sicher landen, alle Passagiere und die Crew seien unbeschadet.

Medienberichte, wonach der Flugverkehr unterbrochen werden musste, konnte die Bundespolizei nicht bestätigen.

Mehr in Kürze auf SPIEGEL ONLINE.

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Bundesweite Solidaritätsaktion: Zehntausende Deutsche bilden Menschenketten gegen Rassismus

Weltflüchtlingstag: Menschenketten gegen Rassismus
Getty Images

Berlin, München, Leipzig, Hamburg: In diesen und vielen andere Städten haben am Sonntag Zehntausende Menschen ein Zeichen gegen Rassismus gesetzt - kilometerlang.

Zehntausende Demonstranten haben sich am Sonntag in mehreren deutschen Städten bei den Händen gefasst und kilometerlange Menschenketten gebildet. Unter dem Motto "Hand in Hand gegen Rassismus - für Menschenrechte und Vielfalt" gingen bundesweit rund 40.000 Menschen auf die Straße, um zum morgigen Weltflüchtlingstag ein Zeichen für Zusammenhalt zu setzen.

In Berlin, München, Leipzig, Hamburg und anderen Städten verbanden die Menschen durch ihre Ketten symbolisch kirchliche und soziale Einrichtungen, Flüchtlingsunterkünfte und Rathäuser. Organisiert wurde die Aktion von einem Bündnis, dem unter anderem Sozialverbände, der Deutsche Gewerkschaftsbund, die evangelische Kirche, der Zentralrat der Muslime und "Amnesty International" angehören.

Bei der Auftaktkundgebung in München erklärte Bundestagsvizepräsidentin Claudia Roth (Grüne): "Wir werden niemals akzeptieren, dass etwa Muslime, Sinti und Roma oder Geflüchtete weniger Wert sein sollen als andere. Wir wenden uns gegen den Hass und jede Ausgrenzung."

In Leipzig verband eine drei Kilometer lange Menschenkette Moscheen, das Gewandhaus, Oper, Universität, Nikolaikirche und das Synagogenmahnmal. Für den Abend wurden in Hamburg Tausende zu einer Menschenkette erwartet, die die Hauptkirche St. Petri mit der Al Nour Moschee und der jüdischen Gemeinde verbinden sollte.

Eine der größten Demonstrationen fand in Berlin statt, wo nach Angaben der Organisatoren etwa 9000 Menschen eine knapp sieben Kilometer lange Menschenkette zwischen dem Roten Rathaus und einem Flüchtlingsheim in Kreuzberg bildeten. In München verbanden die Demonstranten symbolisch mehrere Glaubensgemeinden wie die Sankt-Michaels-Kirche, die israelitische Kultusgemeinde und das Münchner Forum für Islam. Auch in Bochum, Leipzig und anderen Städten gab es am Wochenende ähnliche Aktionen.

Günter Burkhardt, Geschäftsführer der Organisation "Pro Asyl", verurteilte die europäische Flüchtlingspolitik: "Europa macht die Grenzen dicht und verrät die Menschenrechte von Flüchtlingen", kritisierte er in Berlin. "Man handelt in der irrigen Annahme, dadurch Rassisten im Zaum zu halten. Der Versuch der Abriegelung Europas gegen Flüchtlinge, ein Europa der Zäune, ist aber Wasser auf die Mühlen der Rassisten."

Neben den Großstädten demonstrierten auch in sechzehn weiteren Städten - darunter Bonn, Karlsruhe, Münster und Osnabrück - mehrere tausend Menschen. Am Samstag hatten 8500 Menschen in Bochum eine Menschenkette gebildet.

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"Star Trek"-Star: Schauspieler Anton Yelchin stirbt bei Autounfall

Anton Yelchin (2015)

Anton Yelchin (2015)

Der Hollywood-Schauspieler Anton Yelchin ist tot. Er starb im Alter von 27 Jahren bei einem Autounfall in Kalifornien.

Seine wohl bekannteste Rolle war die des Chekov in den Neuauflagen der "Star-Trek"-Kinoreihe - nun ist Anton Yelchin im Alter von 27 Jahren in Los Angeles gestorben.

Wie sein Agent mitteile, erlag er am frühen Sonntagmorgen den Verletzungen, die er sich bei einem Autounfall zugezogen hatte.

Yelchin begann seine Karriere mit kleinen Rollen in Filmen wie "Alpha Dog" oder der Komödie "Charlie Bartlett". Ab Juli wird er mit "Star Trek Beyond" in den Kinos zu sehen sein.

Geboren wurde der Schauspieler in Russland, aufgewachsen ist er jedoch in den USA. Beide Eltern waren professionelle Eiskunstläufer.

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Egyptair-Absturz: Datenspeicher von Unglücks-Jet stark beschädigt

Suchaktion an der Absturzstelle
DPA/ DOS/ F. Bassemayousse

Suchaktion an der Absturzstelle

Warum stürzte EgyptAir-Flug MS804 ins Meer? Die geborgenen Flugschreiber sollen Klarheit bringen - die Speichereinheiten sind jedoch ramponiert.

Warum stürzte die EgyptAir-Maschine des Flugs MS804 am 19. Mai mit 66 Menschen an Bord ins Mittelmeer? Aufklärung erhoffen sich die Experten vor allem von den beiden Flugschreibern. Doch nun zeigt sich: Bei dem Absturz wurden die Speichereinheiten sowohl des Flugdatenschreibers als auch des Gesprächsrekorders erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Dies erklärten die ägyptischen Behörden am Sonntag.

Eine Auswertung der Daten werde "eine lange Zeit dauern", hieß es weiter. Der Flugdatenschreiber war erst am Freitag geborgen worden. Man habe die Speichereinheiten beider Geräte in einer Militäranlage acht Stunden lang trocknen lassen. Vorerst ließen sich aber keine Daten auswerten. Ob die weitere Untersuchung in Ägypten stattfinden kann, oder die Einheiten im Ausland untersucht werden, ist noch offen.

Geborgene Datenträger

Geborgene Datenträger

Der Airbus A320 war auf dem Weg von Paris nach Kairo plötzlich von den Radarschirmen verschwunden. Kurz zuvor wurden über das automatische Kommunikationssystem Acars zwei Minuten hindurch Meldungen abgesetzt, nach denen zehn Alarmsignale in Gang gesetzt worden waren. Diese Signale wurden durch Rauch im Cockpit, in einer Toilette und in einer Abteilung unterhalb des Cockpits ausgelöst. Ferner wurde mitgeteilt, dass die zentrale Flugsteuerung ausgefallen war.

Die Besatzung des französischen Spezialschiffs "John Lethbridge" hatte in der vergangenen Woche die Ortung von Wrackteilen des Flugzeugs gemeldet. Der Fundort lag demnach rund 290 Kilometer nördlich der ägyptischen Küste. Das Ortungsschiff hat neben diversen Peil- und Aufnahmegeräten einen Tauchroboter an Bord, der den Meeresgrund bis zu einer Tiefe von 6000 Metern absuchen und Bildaufnahmen machen kann.

Was ist eine Blackbox?

Jedes Passagierflugzeug speichert gewisse Daten in seiner Blackbox, genannt Flight Data Recorder (FDR). Zudem werden die Gespräche der Piloten im Cockpit vom sogenannten Cockpit Voice Recorder (CVR) aufgezeichnet. Beide sind in extrem robusten Gehäusen untergebracht. Die Speichereinheiten, genannt Crash Survivable Memory Unit (CSMU), sind dabei besonders stabil: Sie sollen schließlich auch einen Absturz samt anschließendem Feuer überstehen können.

Was speichert ein Cockpit-Sprachrecorder?

Selbst moderne CVRs zeichnen nur zwei Stunden lang alle Gespräche und Geräusche aus dem Cockpit auf, alles zuvor Gespeicherte wird kontinuierlich überschrieben.

Die letzten Flüge der abgestürzten EgyptAir-Maschine

Am 18. Mai 2016

Optimierte Flugschreiber

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Egyptair-Absturz: Datenspeicher von Unglücks-Jet stark beschädigt

Kritik an Nato-Militärmanöver: Steinmeier provoziert Koalitionskrach

Frank-Walter Steinmeier

Frank-Walter Steinmeier

Der Dialog mit Russland scheint festgefroren - ausgerechnet jetzt beschwert sich Frank-Walter Steinmeier heftig über Militärmanöver der Nato. Nun steht der Außenminister selbst in der Kritik.

Deutschlands Verhältnis zu Russland ist weit davon entfernt, sich zu entspannen. Ausgerechnet der höchste Diplomat, der Bundesaußenminister, hat nun dafür gesorgt, dass sich die sensible Gemengelage noch verkomplizieren könnte. Das zumindest werfen CDU-Wortführer Frank-Walter Steinmeier (SPD) vor.

Steinmeier hatte am Wochenende die gegen Russland gerichteten Nato-Manöver in Osteuropa kritisiert. Aus Sicht des Militärbündnisses rüstet Russland massiv auf - die Nato reagiert mit Truppenübungen und plant eine Verlegung von Soldaten ins Baltikum.

Steinmeier positioniert sich nun klar gegen Militärübungen nahe der russischen Grenze. "Was wir jetzt nicht tun sollten, ist durch lautes Säbelrasseln und Kriegsgeheul die Lage weiter anzuheizen", sagte der Außenminister der "Bild am Sonntag".

Warum greift Steinmeier die Nato so deutlich an? Und das, obwohl die Bundeswehr teilweise an der Abschreckung gegen Russland beteiligt ist?

Der CDU-Außenpolitiker Norbert Röttgen sieht in Steinmeiers Äußerungen einen "ungeheuerlichen Vorwurf". Und der Transatlantiker Jürgen Hardt (CDU) schließt nicht aus, dass Steinmeiers Worte "zu Missverständnissen innerhalb der Nato oder gar zu Häme in Moskau führen" könnten.

Truppenübungen mit deutscher Beteiligung

Auch wenn Steinmeiers Drängen auf Dialog und Kooperation im Grunde der Linie von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) entspricht, grenzt sich der Außenminister radikaler vom Kurs der Nato ab als sie. Seit der Krim-Annexion setzt das Militärbündnis auf Abschreckung gegen Russland. Es gibt eine schnelle Eingreiftruppe für Notfälle, Militärmanöver gehören zum Programm:

  • 150 Kilometer vor der russischen Grenze startete gerade die Militärübung "Saber Strike" mit 10.000 Soldaten aus 13 Staaten, durchgeführt auf Truppenübungsplätzen im Baltikum.
  • Bald sollen bis zu tausend Soldaten in Polen, Lettland, Estland und Litauen stationiert werden, um an den Grenzen zu Russland Präsenz zu zeigen. Die Bundeswehr ist beteiligt .
  • Vor wenigen Tagen spielte Polens Militär mit einem Großmanöver ("Anakonda") mit 31.000 Soldaten einen Angriff Russlands auf Polen durch. Auch die Bundeswehr war dabei . Formal war "Anakonda" eine nationale Übung, aber fast alle Nato-Länder machten mit.

Mit seiner Kritik hat Steinmeier nun einen Koalitionsstreit ausgelöst. "Deutschland und der Außenminister sollten keinen Zweifel daran aufkommen lassen, wer Urheber der gegenwärtigen Spannungen ist", schimpft Hardt, CDU-Abgeordneter und außenpolitischer Sprecher der Unionsfraktion. "Das ist mit Sicherheit nicht ein 'Säbelrasseln' auf Seiten der Nato" - sondern Russland selbst."

Röttgen: "Er sollte es einfach sein lassen"

CDU-Politiker Röttgen, Vorsitzender des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, wirft Steinmeier vor, für Verwirrung zu sorgen. "Steinmeier warnt vor Säbelrasseln und Kriegsgeheul. Wen meint der Außenminister mit diesem ungeheuerlichen Vorwurf? Er mahnt zu Dialogbereitschaft. Wer bestreitet das im Ernst?". Steinmeier wolle sich wohl "innerparteilich und innenpolitisch profilieren", so Röttgen. "Er hat das gar nicht nötig und sollte es einfach sein lassen."

Tatsächlich gehört die Russland-Frage zu den heikelsten außenpolitischen Projekten Deutschlands. Die Kanzlerin will die Kanäle zum Kreml offen halten, gleichzeitig bewegt sich schon zu lange zu wenig. Die Umsetzung des Minsker Friedensabkommens geht nicht voran, auch die EU-Sanktionen gegen Russland zeigen kaum Wirkung. Ob Militärmanöver in dieser festgefahrenen Phase kontraproduktiv oder notwendig sind, darüber streitet die Politik heftig.

Unterstützung bekommt Steinmeier vom Grünen-Außenpolitiker Jürgen Trittin. Vor allem in Zusammenhang mit der Mission "Anakonda",die auch der Nato fast zu weit ging, seien Steinmeiers Worte richtig gewählt. "Wir erleben, dass Polen massiv auf Aufrüstung setzt. Diesen Vorgang Säbelrasseln zu nennen, ist angemessen", so Trittin. Er kritisierte das Engagement der Bundeswehr bei "Anakonda": "Ohne Not sollte sich niemand daran beteiligen".

Auch aus den eigenen Reihen bekam der Außenminister Zuspruch. Die Bundesregierung müsse auf Steinmeiers Kurs einschwenken, sagte der SPD-Politiker Rolf Mützenich im "Deutschlandfunk".

Am Dienstag Entscheidung über verlängerte Sanktionen

Die Debatte um Militärmanöver kommt zu einem besonderen Zeitpunkt. Diesen Dienstag will die EU ihre Sanktionen gegen Russland verlängern. Sie waren 2014 wegen Moskaus Unterstützung der Separatisten in der Ostukraine verhängt worden und laufen Ende Juli aus. Viel Zeit für eine ausgeruhte Entscheidung gibt man sich nicht: Angesichts drohender Turbulenzen im Fall eines Brexit soll das Thema schnell vom Tisch.

Bislang ist auf EU-Seite klar, dass die Sanktionen so lange in Kraft bleiben sollen, bis das Minsker Abkommen vollständig umgesetzt ist. Auch Merkel "sieht derzeit keinerlei Anlass, die Sanktionen in irgendeiner Weise aufzuweichen" - im Gegensatz zu CSU-Chef Horst Seehofer, der auf seiner Moskau-Reise im Mai für eine Lockerung warb.

Und auch Steinmeier schert wieder einmal aus. Vor einigen Wochen sympathisierte er mit einem Modell, das die Sanktionen schrittweise abbauen würde. Am Wochenende bekräftigte er seinen Vorschlag. Neue Kritik vom Koalitionspartner ist ihm schon jetzt sicher.


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Istanbul: Türkische Polizei löst gewaltsam LGBT-Demonstration auf

Demo-Teilnehmerinnen in Istanbul

Demo-Teilnehmerinnen in Istanbul

Mit Tränengas und Gummigeschossen wurden die Teilnehmer auseinander getrieben: In Istanbul ging die Polizei gewaltsam gegen eine "Turkey-Pride"-Parade vor.

Die türkische Polizei ist am Sonntag gewaltsam gegen Teilnehmer einer Demonstration für die Rechte Homosexueller vorgegangen. Die Beamten setzten in Istanbul nach Angaben eines Fotografen der Agentur AFP Gummigeschosse und Tränengas ein, um die Kundgebung aufzulösen.

Der Istanbuler Gouverneur hatte Demonstrationen zur sogenannten "Pride Week" verboten. Der Beschluss zielt vor allem auf die für kommenden Sonntag geplante jährliche Lesben- und Schwulenparade auf der zentralen Einkaufsstraße Istiklal ab. Begründet wurde die Entscheidung des Gouverneurs mit der Sicherheit von Teilnehmern und Bürgern sowie dem Schutz der öffentlichen Ordnung.

Ein Polizist feuert Gummigeschosse ab

Ein Polizist feuert Gummigeschosse ab

Schon heute versammelten sich etwa 50 Homo- und Transsexuelle im Zentrum Istanbuls. Die Demonstranten hatten sich zuvor vor einem Büro der Homosexuellen-Bewegung nahe dem Taksim-Platz getroffen und dort die Regenbogenfahne aufgehangen - das Symbol der Bewegung der Lesben, Schwulen, Bisexuellen und Transgender (LGBT). Ein Aktivist wurde von einem Polizisten daran gehindert, vor den anwesenden Journalisten eine Erklärung zu verlesen.

Vor der LGBT-Demonstration waren laut einem Bericht der Nachrichtenagentur Dogan rund ein dutzend Homosexuellen-Gegner zum Taksim-Platz vorgedrungen. Sie seien von den Sicherheitskräften festgenommen worden. Einer der Demonstranten habe "Wir sind Ottomanen, wir wollen hier solche Leute nicht", gerufen.

Die Demonstration mit dem Titel "Trans Pride" fand im Zusammenhang mit der beginnenden LGBT-Woche in der Türkei statt, in deren Rahmen zahlreiche Veranstaltungen geplant sind. Die Istanbuler Behörden hatten am Freitag bekanntgegeben, die für kommenden Sonntag als Höhepunkt der LGBT-Woche geplante Gay-Pride-Parade zu verbieten. Die Behörden begründeten dies mit Sicherheitsbedenken, LGBT-Aktivisten werteten das Verbot als verfassungswidrig.

Erst am Samstag war die Istanbuler Polizei massiv mit Tränengas und Wasserwerfern gegen Hunderte regierungskritische Demonstranten vorgegangen, die sich am Samstagabend im Istanbuler Stadtteil Cihangir versammelten. Während der Proteste gegen die regierende AKP von Präsident Recep Tayyip Erdogan riefen sie "Faschisten" und "Mörder". Und: "Alle gemeinsam gegen den Faschismus." Mehrere Menschen wurden festgenommen.

Auslöser der Proteste war ein Angriff auf Fans der britischen Band Radiohead am Freitagabend. Dabei hatten mehrere Männer ein Musikgeschäft in der Nähe des Taksim-Platzes gestürmt, in dem junge Leute das neue Album der Band gehört hatten.

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Ukraine-Konflikt: Putin bietet Ende der Sanktionen gegen EU an

Politiker Putin, Renzi

Politiker Putin, Renzi

Russland und die EU haben wegen der Ukraine-Krise gegenseitig Sanktionen verhängt - Moskau könnte seine nun aufheben, wie Präsident Putin andeutet. Sein Land dürfe aber "nicht reingelegt" werden.

Am Dienstag entscheidet die EU über eine Verlängerung der Sanktionen gegen Russland. Nun hat Kremlchef Wladimir Putin im Ukraine-Konflikt Beweglichkeit angedeutet.

Russland könnte seine eigenen Sanktionen gegen die EU aufheben, sollte es Fortschritte für eine Friedenslösung in der Ukraine geben. Dies erklärte Putin nach einem Treffen mit dem italienischen Regierungschef Matteo Renzi in St. Petersburg.

Die Europäische Union hatte ab 2014 eine Reihe von Sanktionen gegen Moskau wegen der aktiven Unterstützung der prorussischen Separatisten in der Ostukraine verhängt. Der Kreml beschloss danach seinerseits Sanktionen gegen die EU. In Brüssel beraten die EU-Botschafter nun Anfang der Woche über eine Verlängerung der Strafmaßnahmen gegen Russland.

Putin erklärte, Moskau müsse sicher sein können, von der EU "nicht reingelegt" zu werden. Es müsse klar sein, dass Europa Druck auf Kiew ausübe, die Vereinbarungen von Minsk zu erfüllen. In der Abkommen aus dem Februar 2015 wurden unter anderem eine Waffenruhe, eine Pufferzone und ein Gefangenenaustausch vereinbart. Allerdings werfen sich beide Konfliktparteien gegenseitig immer wieder einen Bruch der Übereinkunft vor.

Renzi versprach Putin, dafür zu sorgen, dass eine Verlängerung der Sanktionen bei dem Treffen in Brüssel nicht automatisch geschieht, sondern dass darüber offen diskutiert wird. Neben anderen gehört Italien zu den Befürwortern einer gelockerten Linie gegenüber Moskau. Sanktionen wegen der illegalen Annexion der ukrainischen Halbinsel Krim durch Russland 2014 waren bereits am Freitag verlängert worden.

Mit Blick auf das Treffen am Dienstag sprach sich der Unions-Europaexperte Elmar Brok gegen eine rasche Lockerung der Sanktionen gegen Russland aus. Für ihn stehe die anstehende Verlängerung der Strafmaßnahmen der EU für weitere sechs Monate "außer Frage", sagte Brok der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

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Formel 1: Rosberg gewinnt souverän in Baku

Nico Rosberg

Nico Rosberg

Fünfter Saisonsieg: Nico Rosberg hat den Großen Preis von Europa gewonnen und baut seine WM-Führung damit aus. Ferrari sammelte wichtige Punkte, aber Kimi Räikkönen verpasste das Podest knapp.

Nico Rosberg hat den Großen Preis von Europa gewonnen. In Baku, Aserbaidschan, setzte sich der Mercedes-Pilot vor Sebastian Vettel (Ferrari) und Sergio Perez (Force India) durch. Kimi Räikkönen belegte Rang vier. Weil Lewis Hamilton nur Fünfter wurde, baute Rosberg seinen Vorsprung in der WM-Wertung auf 24 Punkte aus.

Ferrari, Zweitplatzierter in der Team-Wertung, setzte sich vorerst von Red Bull ab: Daniel Ricciardo und Max Verstappen wurden nur Siebter und Achter. Auf der Strecke mit der längsten Geraden der Saison hatte der sehr aerodynamische aber in der Spitzengeschwindigkeit vergleichsweise langsame Red Bull Nachteile.

Durch einen guten Start verteidigte Rosberg seine Führungsposition. Auch dahinter blieb es zunächst weitestgehend bei der Reihenfolge aus dem Qualifying: Ricciardo, Vettel und Räikkönen folgten auf den Mercedes-Piloten. Perez, der schon im Qualifying überzeugt hatte, dann aber wegen eines Getriebewechsels strafversetzt wurde, schob sich auf Position fünf vor. Weltmeister Hamilton, vom zehnten Rang gestartet, machte zunächst keinen Platz gut.

In der sechsten Runde zog Vettel an Ricciardo vorbei und lag damit nur eine Position hinter Rosberg. Aber der Führende der Gesamtwertung baute seinen Vorsprung kontinuierlich aus. Dahinter beging Räikkönen einen Fehler: Er überquerte die Begrenzung zur Boxeneinfahrt, ohne tatsächlich in die Box zu fahren. Das ist in Baku verboten und so gab es eine Fünf-Sekunden-Strafe gegen den Finnen.

Hamilton startete indes eine Aufholjagd. Erst in Runde 17 ging er zum ersten Stopp in die Box. Fünf Runden später lag er bereits auf Rang fünf, nachdem er Ricciardo überholt hatte. Perez verteidigte seine Position vier mit starken Rundenzeiten jedoch souverän gegen den Weltmeister - auch weil Hamilton offenbar technische Probleme hatte. Diese konnte er zu spät beheben, um einen Angriff auf Perez zu starten. Der Abstand war bereits zu groß.

Sowohl Vettel (Runde 21) als auch Rosberg (Runde 22) gingen noch später in die Box als Hamilton und Räikkönen (Runde neun). Vettel fuhr zunächst hinter seinem Teamkollegen wieder auf die Strecke, holte dann aber schnell auf. Wenig später ließ Räikkönen ihn vorbei. Letztendlich setzten sowohl Mercedes als auch Ferrari auf eine Ein-Stopp-Strategie: Alle vier Fahrer konnten bis zum Ende auf der Strecke bleiben.

Erst in der letzten Runde ging Perez an Räikkönen vorbei. Durch dessen Fünf-Sekunden-Strafe hätte Perez jedoch ohnehin den dritten Podestplatz belegt. Der Abstand auf den Fünftplatzierten Hamilton war für Räikkönen letztlich so groß, dass die Strafe keine Rolle mehr spielte. Er blieb Vierter.

Formel-1-Saison 2016
Die Teams und Fahrer
Mercedes
Lewis Hamilton und Nico Rosberg
Ferrari
Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen
Williams
Felipe Massa und Valtteri Bottas
Red Bull
Daniel Ricciardo und Max Verstappen
Force India
Nico Hülkenberg und Sergio Pérez
Renault
Kevin Magnussen und Jolyon Palmer
Toro Rosso
Daniil Kwjat und Carlos Sainz jr.
Sauber
Marcus Ericsson und Felipe Nasr
McLaren Honda
Fernando Alonso und Jenson Button
Manor
Rio Haryanto und Pascal Wehrlein
Haas
Romain Grosjean und Esteban Gutierrez
Der Rennkalender
Die Rekorde
Die meisten WM-Titel
Michael Schumacher (7)
Die meisten Grand-Prix-Siege
Michael Schumacher (91)
Die meisten Siege in einer Saison
Michael Schumacher und Sebastian Vettel (je 13)
Die meisten Start-Ziel-Siege
Ayrton Senna (19)
Die meisten Podestplätze
Michael Schumacher (155)
Die meisten Podestplätze in einer Saison
Michael Schumacher und Sebastian Vettel (je 17)
Die meisten Pole-Positions
Michael Schumacher (68)
Die meisten Pole-Positions in einer Saison
Sebastian Vettel (15)
Die schnellsten Rennrunden
Michael Schumacher (77)
Die meisten Grand-Prix-Starts
Rubens Barrichello (323)

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Kampf gegen Islamisten: 12.000 Festnahmen bei umstrittenem Großeinsatz in Bangladesch

Festnahme in Dhaka, Bangladesch

Festnahme in Dhaka, Bangladesch

Die Aktion dauerte eine Woche, am Ende wurden 12.000 Menschen festgesetzt: Bangladesch geht mit einer Verhaftungswelle gegen Islamisten vor. Kritiker sehen darin den Versuch, die Opposition auszuschalten.

Seit drei Jahren leidet Bangladesch unter islamistischem Terror. Opfer der Anschläge sind Islamkritiker, Intellektuelle und Angehörige religiöser Minderheiten. Die Angriffe laufen meist nach ähnlichem Muster ab: Eine Gruppe vermummter Männer schlägt und sticht mit Messern und Macheten auf ihr Opfer ein und flieht unerkannt, meist auf Motorrädern.

Zu den meisten Attacken in dem kleinen, aber bevölkerungsreichen Land (160 Millionen Einwohner) bekannten sich islamistische Organisationen wie Al-Qaida und der sogenannte Islamische Staat (IS) oder lokale Organisationen, die mit ihnen verbunden sind. Die Regierung bestreitet jedoch, dass der IS in Bangladesch aktiv ist. Sie macht unter anderem die oppositionelle islamistische Partei Jamaat-e-Islami verantwortlich.

So legitimiert die Regierung von Bangladesch den landesweiten Extremismus-Einsatz, bei dem auch viele Oppositionspolitiker inhaftiert worden sind. Insgesamt sollen in der letzten Woche 12.000 Menschen festgenommen worden sein, rund 200 von ihnen gehören angeblich zu radikalen islamistischen Gruppierungen, wie die Polizei mitteilte.

Der Generalsekretär von Jamaat-e-Islami nannte die Verhaftungswelle in einer Mitteilung unmenschlich und illegal; zahlreiche Mitglieder seiner Partei seien ohne Grundlage festgenommen worden. Aber auch die nicht als islamistisch eingestufte Oppositionspartei BNP protestierte, sie erklärte, dass mehr als 2000 der Infaftierte aus ihren Reihen stammen würden.

Inhaftierte in Bangladesch

Inhaftierte in Bangladesch

In Medienberichten werden Polizisten beschuldigt, Festgenommene nur gegen Bestechungsgelder wieder freizulassen. Asaduzzaman Khan Kamal, Heimatminister von Bangladesch, widersprach beiden Anschuldigungen: "Wir haben niemanden illegal oder aus politischen Gründen verhaftet."

Nichtregierungsorganisationen bezeichnen es zwar als notwendig, dass Bangladesch stärker gegen sein Problem mit Islamisten vorgeht, kritisieren aber zugleich die Wahllosigkeit der Razzien. "Die Behörden sind gegen die üblichen Verdächtigen vorgegangen, anstatt fokussiert zu ermitteln", sagte Brad Adams, Asienchef von Human Rights Watch. "Das vermittelt wenig Vertrauen, dass die Morde aufhören oder dass nun geregelte Verfahren folgen."

Noch während des Großeinsatzes meldete die Polizei am Donnerstag die nächste Attacke: Unbekannte hatten einen hinduistischen Dozenten einer Universität in Südbangladesch mit Macheten angegriffen. Er überlebte den Angriff verletzt.

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Der neue EM-Modus: Jetzt geht es um alles

Flüchtlinge: Türkische Grenzer sollen syrische Kinder erschossen haben

Nach Angaben von Aktivisten haben türkische Sicherheitskräfte Syrer erschossen, die über die Grenze fliehen wollten. Unter den Opfern sind demnach mehrere Kinder.

Türkische Grenzschützer haben nach Angaben von Aktivsten acht Syrer erschossen, die aus dem NordwestenSyriens in die Türkei fliehen wollten. Unter den Toten nahe der syrischen Stadt Dschisr al-Schughur seien zwei Frauen und vier Kinder, meldete die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte. Acht Menschen seien teilweise schwer verletzt worden. Die Opfer sollen hauptsächlich aus einer Familie stammen.

Die oppositionelle syrische Nachrichtenseite Orient News berichtete von elf Toten. Eine unabhängige Überprüfung der Angaben ist nicht möglich. Die Informationen der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte haben sich in der Vergangenheit als zuverlässig erwiesen.

Die Türkei hält die Grenze zu Syrien nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch (HRW) seit August 2015 geschlossen. Syrische Flüchtlinge können deswegen nicht mehr legal ins Nachbarland kommen. In der Türkei leben bereits rund 2,7 Millionen Flüchtlinge aus Syrien.

HRW hat den türkischen Grenzschützern mehrfach vorgeworfen, Gewalt gegen fliehende Syrer anzuwenden, obwohl das Land offiziell erklärt, eine "Politik der offenen Tür" verfolge. Den Menschenrechtsbeobachtern zufolge wurden dabei seit Anfang des Jahres 60 Syrer erschossen. (Lesen Sie hier mehr zu den Hintergründen.)

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Rechtsextremismus: Vermummte inszenieren Fackelzug an Bremer Uni

Vor der Bremer Universität marschierte am Samstagabend ein rechter Fackelzug auf. Die Polizei löste die Versammlung auf und nahm vorübergehend 44 Personen in Gewahrsam.

Sie trugen Bengalfackeln und Sturmmasken, während sie rechte Parolen skandierten: Am Samstagabend zog eine Gruppe rechter Personen durch den Bremer Stadtteil Horn-Lehe nahe der Universität. Die Polizei beendete die Versammlung mit einem Großaufgebot. Mehrere Einsatzwagen wurden zusammengezogen, um die Vermummten in der Leobener Straße festzusetzen.

Die Gruppe soll "Fuck Antifa"-Aufkleber verteilt und sich für Foto- und Videoaufnahmen in Szene gesetzt haben. Wahrscheinlich wurde bewusst die Gegend um die Universität gewählt - als Machtdemonstration vor dem linken studentischen Milieu der Stadt.

Wie die Polizei Bremen auf Anfrage mitteilte, soll es sich bei den Personen um Mitglieder von "Gemeinsam-stark Deutschland" handeln, einer relativ neuen Gruppierung mit Verbindungen zu Pegida und "HoGeSa".

Ein Teil war extra aus anderen Städten angereist. Insgesamt wurden 44 Personen vorübergehend in Gewahrsam genommen, 31 davon waren Auswärtige. Für diese wurden Aufenthaltsverbote ausgesprochen. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen.

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Videohit "The DNA Journey": "Manipulation der menschlichen Gefühle"

Viraler Videohit "The DNA Journey": "Manipulation der menschlichen Gefühle"

Video "Erklärvideo: So verstehen Sie das Brexit-Referendum - in fünf Minuten"

SPIEGEL ONLINE

19.06.2016 - Das Video "The DNA Journey" hat Millionen zu Tränen gerührt: In dem Werbeclip erfahren Menschen per DNA-Test, woher ihre Vorfahren stammen. Doch Experten warnen: Die Methode ist unseriös.

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Videohit "The DNA Journey": "Manipulation der menschlichen Gefühle"

Erster US-Auftrag seit 1979: Iran bestellt 100 Flugzeuge bei Boeing

Nach dem Wegfall der Sanktionen gegen Teheran kann die US-Luftfahrtbranche einen ersten Großauftrag verbuchen: Iran ordert 100 Flugzeuge bei Boeing.

Großeinkauf aus Teheran: Nach Airbus hat sich nun auch US-Rivale Boeing eine üppige Bestellung Irans gesichert. Diese belaufe sich auf 100 Flugzeuge, sagte der Chef des iranischen Luftfahrtverbandes, Ali Abedzadeh, der Zeitung "Iran". Nach einer entsprechenden Vereinbarung warteten beide Seiten nun auf die Zustimmung der US-Finanzbehörden.

Es handelt sich um die erste Bestellung Irans bei dem US-Unternehmen seit der islamischen Revolution 1979. Die iranischen Fluggesellschaften unterlagen über Jahrzehnte den Sanktionen gegen Teheran, die die Lieferung von Ersatzteilen und den Kauf neuer Maschinen verhinderten. Viele Flugzeuge mussten zuletzt ganz am Boden bleiben. Anfang des Jahres waren die meisten Sanktionen gegen Iran aufgehoben worden, nachdem das Land zugestimmt hatte, sein Atomprogramm zu beschränken.

Seit dem Wegfall der Sanktionen nehmen die Wirtschaftsbeziehungen an Fahrt auf. Bereits im Januar hatte Iran 118 Maschinen des europäischen Airbus-Konzerns zum Listenpreis von 27 Milliarden Dollar geordert. Von den 250 Flugzeugen im Land seien 230 veraltet und müssten ausgetauscht werden, sagte Luftfahrt-Verbandschef Abedsadeh nun.

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Unglück in Hessen: Drei Geschwister in Löschteich ertrunken

Drei Kinder sind in einem Löschteich im hessischen Neukirchen verunglückt. Wie die fünf-, acht- und neunjährigen Geschwister in den Teich gerieten, ist noch unklar. Die Polizei schließt aber ein Fremdverschulden aus.

Löschteich in Neukirchen

Löschteich in Neukirchen

Im nordhessischen Kurort Neukirchen sind drei Geschwister im Alter zwischen fünf und neun Jahren in einem Teich ertrunken. Wie die Polizei in Kassel am Sonntagmorgen mitteilte, hatte sich ein Zeuge bei der Feuerwehr gemeldet, weil ein Junge ins Wasser gefallen war. Anwohner holten den bewusstlosen Fünfjährigen aus dem frei zugänglichen Feuerlöschteich. Er starb am späten Samstagabend noch an der Unglücksstelle.

Als die Retter eintrafen, offenbarte sich eine noch größere Tragödie, als bekannt wurde, dass zwei weitere Kinder der Familie vermisst wurden. In der Dämmerung suchten Polizei und Feuerwehr mit einem großen Aufgebot nach den Vermissten. Taucher konnten das achtjährige Mädchen und ihren neun Jahre alten Bruder nur noch tot aus dem Teich im Ortsteil Seigertshausen bergen.

Die Ermittler sprachen am Sonntagmorgen von einem Unglück und schlossen ein Fremdverschulden aus. "Ein Notfallseelsorger spendet der Familie Trost", sagte ein Sprecher der Polizei. Die Hessenschau schreibt auf ihrer Onlineseite, dass bisher unklar ist, wie die Kinder in den Teich gerieten. Auch andere Einzelheiten waren zunächst nicht bekannt.

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Unglück in Hessen: Drei Geschwister in Löschteich ertrunken