Das Erzbistum München legt erstmals sein Vermögen offen - und siehe da: Es ist noch reicher als alle anderen. Paderborn kommt nur noch auf den zweiten Platz.
Das Erzbistum München hat erstmals sein Vermögen bewertet und ist auf fünfeinhalb Milliarden Euro gekommen - ein Spitzenwert in Deutschland. Einen großen Teil der Summe hat die Kirche Stiftungen zugewiesen, die dem direkten Zugriff des Erzbistums entzogen sind. Dieses Vermögen werde von unabhängigen Verwaltern betreut, teilte das Erzbistum mit.
Die Erträge dürfen nur zweckgebunden für Seelsorge, Wohlfahrtspflege und Bildung verwendet werden, wie Generalvikar Peter Beer sagte.
München ist mit der Bewertung seines Vermögens spät dran. Nach dem Finanzskandal um den damaligen Limburger Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst im Jahr 2013 hatten sich einige der 27 katholischen Diözesen in Deutschland entschieden, ihr Vermögen zu veröffentlichen.
Bisher galten Paderborn mit rund 4 Milliarden Euro Vermögen und Köln mit 3,4 Milliarden Euro als die reichsten Bistümer, wie die Grafik zeigt: