Die extrem niedrigen Zinsen machen auch den Krankenkassen zu schaffen. Deshalb sollen sie laut einem Regierungsentwurf einen Teil ihres Geldes künftig in Aktien stecken dürfen.
Die gesetzlichen Krankenkassen sollen nach Regierungsplänen einen Teil ihrer Rücklagen künftig in Aktien investieren dürfen. Damit soll ihnen ermöglicht werden, angesichts der derzeitigen Niedrigzinsen bessere Renditen zu erzielen. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung".
Die Zeitung beruft sich auf einen Gesetzentwurf der Bundesregierung, der sich vor allem mit dem Beitragseinzug der Sozialversicherung befasst. Demnach soll die Aktienanlage auf zehn Prozent der Rücklage für die betriebliche Altersvorsorge für Kassenmitarbeiter begrenzt bleiben. Den Krankenkassen gehe das aber nicht weit genug. Sie plädierten für eine höhere Quote.Um Wirtschaft in der Eurozone anzukurbeln, hat die Europäische Zentralbank den Leitzins mittlerweile auf Null gesenkt. Dadurch wird es unter anderem für Pensionskassen und Lebensversicherer immer schwieriger, die von ihnen garantierten Renditen zu erwirtschaften.