Affichage des articles dont le libellé est Bundesliga: Sechs Bremer Tore - VfB fällt auf Abstiegsplatz. Afficher tous les articles
Affichage des articles dont le libellé est Bundesliga: Sechs Bremer Tore - VfB fällt auf Abstiegsplatz. Afficher tous les articles

Bundesliga: Sechs Bremer Tore - VfB fällt auf Abstiegsplatz

lundi 2 mai 2016

Bundesliga: Wahnsinn an der Weser
Getty Images

Werder Bremen hat sich mit einem klaren Heimsieg gegen Stuttgart auf Platz 15 vorgeschoben - und die Abstiegssorgen des VfB deutlich vergrößert. Die Partie war Werbung für Montagsspiele in der Bundesliga.

Werder Bremen hat die Ausgangslage im Abstiegskampf der Bundesliga mit einem Heimsieg gegen Stuttgart noch spannender gemacht. Das Team von Trainer Viktor Skripnik gewann das auf Wunsch der Polizei auf Montag verlegte Spiel 6:2 (3:1) und tauschte mit dem VfB in der Tabelle die Plätze. Werder steht vorerst auf dem ersten Nichtabstiegsplatz, Stuttgart rutschte auf den 17. Platz ab. Vor dem 33. Spieltag trennen den Tabellen-14. SV Darmstadt (35 Punkte) und den VfB (33) nur zwei Punkte, dazwischen müssen auch Eintracht Frankfurt (33) und Bremen (34) um den Klassenerhalt bangen.

In dem von Seiten der Fans kritisierten Montagsspiel - weite Teile der VfB-Anhänger boykottierten das Spiel - sahen die 41.000 Zuschauer im Weserstadion einen spektakulären Schlagabtausch mit Toren von Fin Bartels (10. Minute/80.), Federico Barba (33./Eigentor), Levin Öztunali (42.), Claudio Pizarro (64.), Anthony Ujah (87.) auf Bremer sowie Daniel Didavi (26.) und Barba auf Stuttgarter Seite.

Beide Vereine hatten sich wegen der längeren Spielpause, vor allem aber wegen der prekären Lage im Abstiegskampf, für ein Trainingslager zur Vorbereitung entschieden. Werder blieb in heimischen Gefilden in Verden an der Aller, der VfB wählte Mallorca.

Für Werder war die Heimspiel-Atmosphäre aber der wichtigere Faktor. Seit der 1:2-Niederlage gegen den FC Augsburg am 29. Spieltag gibt es in Bremen einen Schulterschluss zwischen Fans und Mannschaft - die beim 2:1-Sieg gegen den VfL Wolfsburg Früchte trug. Und so belohnten sich die Bremer auch in diesem Spiel früh für ihre Aggressivität und Angriffslust:

Die Gastgeber fingen in Person von Clemens Fritz einen Abschlag von Przemyslaw Tyton ab. Claudio Pizarro chippte im Anschluss einen Pass in den Lauf von Bartels, der den Ball mit der Brust mitnahm und flach mit Hilfe des rechten Innenpfostens zur Führung einschoss.

Tag der offenen Tore

Da aber auch die Stuttgarter sehr offensiv agierten und beide Mannschaften in ihren Abwehrreihen große Abstimmungsprobleme offenbarten, entwickelte sich ein spektakuläres Montagsspiel. Der VfB glich nicht nur durch einen von Jannik Vestergaard abgefälschten Schuss von Didavi aus, der Ex-Bremer Martin Harnik hatte noch zwei weitere Großchancen (32./37.).

Werder nutzte seine Torchancen aber besser - oder profitierte mehr von groben Abwehrfehlern der Stuttgarter. Nach einem weiteren Ballverlust im Mittelfeld durfte Sambou Yatabaré von der rechten Seite flanken. Tyton kam aus seinem Tor, was Barba nicht mitbekam und so köpfte der Italiener in seinem zweiten Bundesliga-Spiel ins verwaiste Tor - es war bereits das siebte VfB-Eigentor in dieser Saison.

Beide Teams mussten noch vor dem Halbzeitpfiff auswechseln. Bei Werder kam für Yatabaré Öztunali (36.), bei den Stuttgartern konnte Torschütze Didavi nicht weiterspielen und wurde durch Timo Werner ersetzt (44.). Öztunali fügte sich sofort gut ein und baute mit seinem ersten Torschuss die Führung aus. Wieder ging dem Treffer ein vermeidbarer Abwehrfehler voraus, Georg Niedermeier hätte einen langen Ball von Fritz viel besser klären können.

Stuttgarts Defensive bricht nach der Pause zusammen

Direkt nach Wiederanpfiff hätte Werder fast für die endgültige Entscheidung gesorgt: Zlatko Junuzovic schloss von der Strafraumgrenze ab, dem in der Schussbahn stehenden Bartels misslang ein Hackentrick und so konnte Tyton erst spät eingreifen, lenkte den Ball aber um den Pfosten (50.).

Was mit der Hacke möglich ist, zeigte wenig später Eigentorschütze Barba. Der Innenverteidiger weilte wegen einer Ecke im gegnerischen Strafraum, im zweiten Versuch flankte Alexandru Maxim und Barba traf den Ball artistisch in der Luft. Vestergaard wurde getunnelt und auch Torhüter Felix Wiedwald hatte das Nachsehen.

Werder antwortete prompt und erneut war ein gewonnener Zweikampf im Mittelfeld der Ausgangspunkt. Bartels eroberte den Ball, Junuzovic passte in den Lauf von Pizarro und der Routinier erzielte mit einem abgefälschten Schuss seinen 14. Saisontreffer. Das war die Entscheidung, die ersatzgeschwächten Stuttgarter kamen nicht mehr zurück.

Stattdessen fiel nach glänzender Vorarbeit von Öztunali der fünfte Bremer Treffer durch Bartels und auch der für Pizarro eingewechselte Ujah durfte sich noch in die Torschützenliste eintragen. Der VfB musste in dieser Saison nun schon 69 Gegentore hinnehmen.

Das Bremer Publikum skandierte stattdessen "sowas haben wir lange nicht gesehen" - und wird sicherlich auch in Zukunft gerne montags ins Weserstadion kommen.

Werder Bremen - VfB Stuttgart 6:2 (3:1)
1:0 Bartels (10.)
1:1 Didavi (26.)
2:1 Barba (33., Eigentor)
3:1 Öztunali (42.)
3:2 Barba (53.)
4:2 Pizarro (64.)
5:2 Bartels (80.)
6:2 Ujah (86.)
Bremen: Wiedwald - Gebre Selassie, Vestergaard, Djilobodji, Santiago Garcia - Fritz, Grillitsch - Yatabare (36. Öztunali), Junuzovic (88. Galvez), Bartels - Pizarro (83. Ujah).
Stuttgart: Tyton - Matthias Zimmermann, Niedermeier, Barba (61. Ristl), Insua - Schwaab - Maxim, Rupp (81. Krawez), Didavi (44. Timo Werner), Kostic - Harnik.
Schiedsrichter: Brych
Zuschauer: 41.000
Gelbe Karten: Gebre Selassie (4) - Insua (5)

Let's block ads! (Why?)

Bundesliga: Sechs Bremer Tore - VfB fällt auf Abstiegsplatz