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Abgasskandal: VW soll sich mit US-Behörden geeinigt haben

mercredi 20 avril 2016

Software-Update für einen VW Amarok

Software-Update für einen VW Amarok

In der Abgasaffäre hat VW offenbar einen Vergleich mit den amerikanischen Behörden ausgehandelt. Laut einem Zeitungsbericht soll jeder geschädigte US-Kunde 5000 Dollar erhalten.

Volkswagen hat sich angeblich mit dem US-Justizministerium und den amerikanischen Umweltbehörden EPA und CARB in der Abgasaffäre auf einen Vergleich geeinigt. Die "Welt" berichtet, VW wolle jedem betroffenen Kunden in Amerika 5000 Dollar zahlen. Die Zeitung beruft sich auf Verhandlungskreise.

Davon unabhängig müsse VW die Kosten für die Umrüstung des jeweiligen Autos tragen. Ein Sprecher des deutschen Autokonzerns wollte den Bericht nicht kommentieren.

Das Einigungspapier könne am Donnerstagnachmittag deutscher Zeit dem zuständigen US-Richter Charles Breyer am Gericht in San Francisco präsentiert werden, schreibt die "Welt" weiter. Damit solle vermieden werden, dass Breyer im Fall "Dieselgate" wie angedroht im Sommer einen Prozess eröffne.

In den USA läuft am Donnerstag eine vom Bezirksgericht in San Francisco gesetzte Frist aus, bis zu der sich Volkswagen mit den Behörden geeinigt haben muss. Der Konzern verhandelt seit Monaten mit der Umweltbehörde EPA und ihrem kalifornischen Pendant CARB über die Reparatur oder den Rückkauf der rund 580.000 manipulierten Autos in den USA.

Für Volkswagen wäre eine Einigung mit den Umweltbehörden ein wichtiger Schritt bei der Bewältigung der Dieselaffäre . Dann wäre nämlich absehbar, wie viel Geld VW für den Skandal insgesamt zur Seite legen muss. Der Konzern will am Freitag vorläufige Geschäftszahlen für das abgelaufene Jahr präsentieren.

Hohe Rückstellungen

Insidern zufolge muss der Konzern wegen des Dieselskandals in seiner Bilanz 2015 Belastungen von mindestens zehn Milliarden Euro verkraften. "Das wird im Gesamtjahr im zweistelligen Milliardenbereich liegen", sagte eine mit den Vorgängen vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters. Ein anderer Insider bestätigte dies.

Der genaue Betrag hänge vom Ausgang der Gespräche mit den US-Behörden ab.

Der Konzern hatte im dritten Quartal bereits wegen der Reparatur der weltweit rund elf Millionen von Manipulation betroffenen Fahrzeuge 6,7 Milliarden Euro zurückgestellt. Dadurch schrumpft der Gewinn 2015 deutlich. Analysten rechnen allerdings nicht damit, dass VW deshalb in die Verlustzone gerät.

Womöglich ist Volkswagen sogar trotz der Dieselaffäre in der Lage, den Aktionären eine kleine Dividende zu zahlen. Ein Insider machte deutlich, dass in diesem Fall weniger als ein Euro je Anteilschein ausgeschüttet würde. Es könne aber auch sein, dass keine Dividende gezahlt werde.

Die Software soll von Audi stammen

Einer der Konzernkenner bestätigte laut Reuters zudem, dass die Betrugssoftware, mit der VW millionenfach Abgaswerte geschönt hat, ursprünglich von der Tochter Audi stammte, dort aber nie eingesetzt wurde. Als erstes hatte darüber das "Handelsblatt" berichtet. Volkswagen äußerte sich nicht.

"Diese Leute sind später zu VW gewechselt. Und als es da ein Problem mit den Abgaswerten gab, haben sie sich an die Sache erinnert. Und dann haben sie etwas gemacht, was man nicht darf", sagte die Person zur Nachrichtenagentur Reuters. Ein zweiter Insider bestätigte die Informationen.

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