US-Präsident Barack Obama spricht von einem "Akt des Terrors". Medienberichten zufolge soll der Schütze von Orlando vor der Tat einen Treueschwur auf den "Islamischen Staat" geleistet haben.
Omar M., der mutmaßliche Schütze von Orlando, hat sich laut Medienberichten vor der Bluttat in dem Nachtklub "Pulse" zur Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) bekannt. Kurz vor der Tat habe er die Notrufnummer 911 angerufen und einen Treueschwur auf IS-Chef Abu Bakr al-Bagdadi geleistet, berichteten die Fernsehsender CNN und NBC am Sonntag unter Berufung auf die Ermittlungsbehörden.
US-Präsident Barack Obama sprach in einer Fernsehansprache von "einem Akt des Terrors und einem Akt des Hasses". Er sagte, dass es noch keine genauen Informationen zur Motivation des Täters gebe. Mögliche Inspirationen und Verbindungen würden geprüft. Die Bundespolizei FBI ermittle wegen eines möglichen Terrorakts. Klar sei nur, dass es sich beim Täter um eine "hasserfüllte Person" gehandelt habe, so Obama.NBC und CNN berichteten, das FBI sei sofort von einer "islamistischen Attacke" ausgegangen, weil der mutmaßliche Täter in dem Telefonanruf seine Verbindung zum IS erklärt habe.
Der Vater von Omar M. nannte den Hass auf Schwule als mögliches Motiv, religiöse Beweggründe schloss er aus. Sein Sohn, Omar Seddique Mateen, sei kürzlich über eine Paar Männer aufgebracht gewesen, die sich vor seiner Frau und seinem Sohn geküsst hätten, sagte Mir Seddique dem Nachrichtensender CBS News.
Bei der Schießerei in dem Nachtklub in Florida wurden nach Behördenangaben in der Nacht zum Sonntag mindestens 50 Menschen getötet und 53 weitere verletzt. Der Angreifer wurde von der Polizei erschossen.
Der Angriff ereignete sich während des Gay Pride-Monats, in dem überall in den USA Homosexuellenparaden stattfinden. Der Nachtklub "Pulse" beschreibt sich selbst im Internet als "heißeste Schwulenbar Orlandos".