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Umfrage: Seehofers Merkel-Kritik stärkt die AfD

vendredi 3 juin 2016

Seit Monaten kritisiert CSU-Chef Seehofer die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin. Eine SPIEGEL-Umfrage zeigt: Viele Menschen sind überzeugt, dass von der Kritik an Merkel vor allem die AfD profitiert.

Kaum eine Woche vergeht, in der CSU-Chef Horst Seehofer oder Parteifreunde nicht die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin angreifen. Eine deutliche Mehrheit der Bundesbürger ist der Ansicht, dass die häufige Kritik der CSUan Angela Merkelder AfDnutzt.

Das ergab eine Umfrage von TNS Forschung im Auftrag des SPIEGEL. Demnach glauben 58 Prozent der Befragten, die Kritik Seehofers an der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung trage zum Erstarken der rechtspopulistischen Parteibei. Nur 28 Prozent sehen das nicht so.

Die Daten zeigen aber auch: Inhaltlich findet Seehofer mit seiner Kritik Zustimmung. 46 Prozent der Befragten halten seine Einwände gegen den Flüchtlingskurs für berechtigt. 41 Prozent finden sie nicht gerechtfertigt.

Die Zustimmung für Seehofer ist der Umfrage zufolge bei Männern (52 Prozent) deutlich höher als bei Frauen (41 Prozent). Je höher der Bildungsstand der Befragten, desto geringer ist allerdings das Einverständnis mit der CSU-Linie.

Schäuble beklagt "Attacken gegen Merkel"

Die ständige Kritik aus der CSU an Merkel belastet das Verhältnis zwischen den Schwesterparteien seit Monaten schwer. Zuletzt war deswegen Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble der Kragen geplatzt.

In einem ZDF-Interview sagte er: "Wie in der Union miteinander umgegangen wird, ist ziemlich einseitig: Es gibt nichts Vergleichbares aus der CDU gegenüber der CSU, nicht im Ganzen und nicht gegenüber Einzelnen - null." Die Formulierung "Streit zwischen Merkel und Seehofer" müsse er zurückweisen, sagte Schäuble: "Es sind Attacken gegen Merkel."

Seehofer konterte, er habe "überhaupt keine persönliche Auseinandersetzung" mit der Kanzlerin. "Die CDU kann gerne flächendeckend in 15 Landesverbänden jeden Tag zur Geschlossenheit mahnen. Aber ich gebe meine Überzeugung für die Zukunft unseres Landes nicht auf", sagte der bayerische Ministerpräsident den Zeitungen der Funke Mediengruppe. "Und da wird mich niemand mundtot machen."

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