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Krawalle am Brenner: Autonome wollten nach Österreich durchbrechen

samedi 7 mai 2016

Protest am Brenner: Linksautonome und Polizei im Tränengas
Getty Images

Österreich will Grenzkontrollen am Brennerpass - Linksautonome wollen gar keine Grenzen. Nun sind am Brenner etwa 500 gewaltbereite Demonstranten auf italienische Polizisten losgegangen.

Österreich will den Grenzübergang am Brennerpass wieder kontrollieren und zur Flüchtlingsabwehr Zäune bauen - und Wien beharrt darauf, auch wenn EU-Kommission und italienische Regierung vor einem solchen Schritt warnen.

Gegen die österreichischen Pläne haben am Samstag auf italienischer Seite hunderte Demonstranten protestiert. Die mehrheitlich schwarz gekleideten Autonomen lieferten sich heftige Auseinandersetzungen mit der Polizei. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtet, hätten jugendliche Anarchisten eine "Abschaffung der Grenzen" gefordert und versucht, auf die österreichische Seite zu gelangen.

Die etwa 500 Aktivisten griffen Einsatzkräfte an, und warfen Feuerwerkskörper und Gegenstände, wie die italienische Nachrichtenagentur Ansa meldete. Die italienische Polizei setzte Tränengas ein. Vier Beamte und mehrere Demonstranten seien verletzt worden, etwa 20 Aktivisten wurden festgesetzt.

Die österreichische Polizei sprach von etwa 600 Demonstranten. In Österreich waren zunächst keine Aktivisten unterwegs. Die österreichische Polizei gab an, sie habe sich mit etwa 300 Beamten auf etwaige Ausschreitungen vorbereitet.

Juncker: Brennerblockade hätte ernste Konsequenzen

Nachdem die Demonstration gegen die von Österreich vorbereiteten Grenzkontrollen von den Aktivisten bis Freitag den Behörden nicht gemeldet wurde, verhängt sie eine sogenannte Platzverbotszone am Brenner. Bei den zwei bisherigen Demonstrationen in den vergangenen Wochen war es bereits zu gewalttätigen Zwischenfällen gekommen. Österreich bereitet seit Wochen Kontrollen an dem Grenzübergang vor.

Den Brenner passieren täglich 2500 Lastwagen und 15.000 Autos. EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker warnte Österreich am Samstag davor, durch eine Schließung des Brenner-Passes schweren Schaden für ganz Europa anzurichten. "Alles, was den Brenner blockieren würde, hätte nicht nur wirtschaftliche, sondern ernste politische Konsequenzen", so Juncker.

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