Reinhard Grindel ist neuer Präsident des Deutschen Fußball-Bunds. Der bisherige Schatzmeister wurde von den Delegierten des Außerordentlichen Bundestages mit großer Mehrheit zum Nachfolger von Wolfgang Niersbach gekürt.
Reinhard Grindel ist der 12. Präsident des Deutschen Fußball-Bunds (DFB). Der 54-Jährige wurde auf dem Außerordentlichen Bundestag in Frankfurt am Main mit 250 Ja-Stimmen, vier Nein-Stimmen und einer Enthaltung gewählt.
Der 54 Jahre alte CDU-Politiker löst Wolfgang Niersbach ab, der am 9. November als Folge des Skandals um die Vergabe der WM 2006 zurückgetreten war. Seit dem hatten Rainer Koch und Reinhard Rauball als Interimspräsidenten fungiert.Nach Grindels Wahl gab es noch zwei weitere Wahlen: Stephan Osnabrügge folgt dem neuen Präsidenten als neuer Schatzmeister. Der Vorsitzende der DFB-Kommission Gesellschaftliche Verantwortung wurde bei zwei Enthaltungen ohne Gegenstimme gewählt.
Friedrich Curtius wurde zudem als neuer DFB-Generalsekretär einstimmig bestätigt. Der 39-Jährige tritt die Nachfolge von Helmut Sandrock an, der Ende Februar aus gesundheitlichen Gründen zurückgetreten war. Curtius war bislang Leiter des Präsidialbüros unter Niersbach.
Der neue DFB-Präsident Reinhard Grindel hatte sich für Curtius ausgesprochen. "Ich bin ganz sicher, dass ich mich auf die Mitarbeiter unter der neuen Leitung unseres Generalsekretärs Friedrich Curtius sehr gut verlassen kann", sagte Grindel.