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Billigflieger: Ryanair-Chef prophezeit Ende von Eurowings und Air Berlin

mardi 24 mai 2016

Ryanair-Chef Michael O'Leary

Ryanair-Chef Michael O'Leary

Im Kampf der Billigflieger sieht Ryanair-Chef Michael O'Leary seine deutschen Konkurrenten chancenlos. Als "Aldi der Luftfahrtbranche" sei man im Low-Cost-Bereich unschlagbar.

Der Chef von Europas größter Billigfluglinie Ryanair, Michael O'Leary, sagt den deutschen Konkurrenten Eurowings und Air Berlin ein baldiges Ende voraus. Die Lufthansa-Billigtochter Eurowings sei "zum Scheitern verurteilt", weil sie "nicht mit unseren Preisen mithalten kann", sagte O'Leary im Interview mit der Wochenzeitung "Die Zeit". Die Lufthansa werde Eurowings "in drei oder vier Jahren (...) dichtmachen oder verkaufen".

O'Leary gilt als das Enfant Terrible der Luftfahrtindustrie. Immer wieder ging er in der Vergangenheit Konkurrenten, aber auch Investoren und sogar Kunden an. Zwischenzeitlich schien es so, als würde er demütiger auftreten. Vor gut einem Jahr sagte er, er habe in den vergangenen Monaten "Bescheidenheit gelernt". Seine harschen Äußerungen nun in "Die Zeit" sind folglich eine 180-Grad-Kehrwende.

Air Berlin wiederum habe "keinen strategischen Kurs". Ihr größter Eigentümer Etihad aus Abu Dhabi werde seine Anteile an der verlustträchtigen Gesellschaft in ein paar Jahren an Lufthansa verkaufen, sagte O'Leary. Der Ire prognostiziert, schon innerhalb der nächsten ein bis zwei Jahre werde Ryanair den Konkurrenten Air Berlin überholen und Nummer zwei in Deutschland hinter Lufthansa werden.

"Niedrige Kosten sind unsere Philosophie"

"Ich hoffe auf einen Preiskrieg", sagte der Ryanair-Chef. Seit seinem Amtsantritt vor gut zwei Jahren versuche Lufthansa-Chef Carsten Spohr unter den Marken Eurowings und Germanwings verstärkt günstigere Flüge anzubieten. Das werde laut O'Leary aber nicht reichen, um gegen Ryanair zu bestehen: "Niedrige Kosten sind unsere Philosophie. Wir sind der Aldi der Luftfahrtbranche."

In den nächsten fünf bis acht Jahren wolle Ryanair seine Passagierzahl von derzeit 106 Millionen auf rund 180 Millionen Fluggäste pro Jahr steigern. Gerüchte über einen vorzeitigen Rückzug ins Private wies der vierfache Familienvater und Multimillionär entschieden zurück. "Meine Kinder denken sowieso, dass ich ein Idiot bin, so ist das auch in Ordnung", sagte O'Leary, dessen Vertrag bei Ryanair noch bis 2019 läuft. "Ich würde gerne mehr Zeit mit meiner Frau verbringen - aber nicht, wenn sie vier unter zehnjährige Kinder hat. Also warte ich, bis sie größer sind."

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