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US-Notenbank: Fed zögert erste Zinserhöhung des Jahres weiter hinaus

mercredi 15 juin 2016

Fed-Chefin Janet Yellen

Fed-Chefin Janet Yellen

Der Leitzins der US-Notenbank bleibt, wie er ist: Er bewegt sich weiter zwischen 0,25 und 0,5 Prozent. Auch die Sorge um einen möglichen Brexit beeinflusste die Entscheidung.

Die US-Notenbank Federal Reserve (Fed) hat ihren Leitzins unverändert gelassen. Auf der Juni-Sitzung des zuständigen Ausschusses der Fed sprachen sich die Mitglieder einstimmig gegen eine Erhöhung aus. Der Leitzins bewegt sich derzeit zwischen 0,25 und 0,5 Prozent. Er werde sich weiterhin für längere Zeit unterhalb des normalen Niveaus bewegen, hieß es.

Mit der Entscheidung vom Mittwoch erfüllten die Notenbanker die Erwartungen der Märkte, die mehrheitlich keine Anhebung im Juni erwartet hatten. Fed-Chefin Janet Yellen schloss eine Anhebung Ende Juli zwar nicht aus. Wegen ihrer vorsichtigen Äußerungen wird aber auch damit nicht mehr gerechnet.

"Das Tempo der Erholung auf dem Arbeitsmarkt ist merklich zurückgegangen", sagte Yellen. Zwar hatte Yellen angesichts einer anziehenden Konjunktur eine baldige Anhebung in Aussicht gestellt. Zuletzt waren die Daten vom US-Arbeitsmarkt, einem der wichtigsten Indikatoren für die Geldpolitik, aber enttäuschend ausgefallen. Die Industrieproduktion ging um 0,4 Prozent nach unten. Auch das Inflationsziel von zwei Prozent sei derzeit nicht erfüllt, sagte Yellen. Die Entwicklung der Inflation, die auch die Entwicklung der Einkommen spiegele, werde in den nächsten Wochen besonders genau beobachtet.

Auch Ängste vor einem möglichen Brexit haben die Entscheidung der Fed beeinflusst. Die Aussicht eines möglichen EU-Ausstiegs Großbritanniens wurde auf der Sitzung in Washington intensiv diskutiert. "Es ist einer der Faktoren, die zu unserer Entscheidung geführt haben", sagte Yellen. Die Entscheidung auf der Insel könne Konsequenzen für die internationalen Finanzmärkte haben. "Das ist mit Sicherheit eine der Unsicherheiten", sagte Yellen.

Im Ausland macht der Fed neben dem möglichen Brexit die drohende Überschuldung vieler Unternehmen in China Kopfschmerzen. Yellen sprach von "Gegenwind für die US-Wirtschaft", auch aus dem Ausland. Diese Entwicklung könnte für "einige Zeit" anhalten.

Die US-Zentralbank hatte den Leitzins vor acht Jahren angesichts der Finanzkrise auf das Rekordtief von null bis 0,25 Prozent gesenkt. Im Dezember hob die Zentralbank den Zins dann erstmals wieder an. Seitdem verzichtete sie aber auf weitere Zinserhöhungen.

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