Sigmar Gabriel
Es gärt in der SPD, Rücktrittsgerüchte um Sigmar Gabriel sorgen für Irritation. Die Parteispitzen stellen sich demonstrativ hinter den Vorsitzenden.
Wer soll Kanzlerkandidat der SPD werden? Und steht Parteichef Sigmar Gabriel gar vor dem Rücktritt? Wilde Gerüchte irritieren die SPD, führende Genossen dementieren.
SPD-Generalsekretärin Katarina Barley sagt, für Spekulationen über einen angeblich kurz bevorstehenden Rücktritt Gabriels gebe es keinen Grund. "Er ist ein sehr guter Vorsitzender und im Moment besteht überhaupt kein Grund, herumzuspekulieren", sagte sie am Montag dem Sender NDR.Auch NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) schloss sich den Solidaritätsadressen an. Sie betonte, dass der Parteivorstand der Sozialdemokraten geschlossen zum Vorsitzenden Gabriel stehe. Zu dem am Sonntag vom "Focus"-Herausgeber Helmut Markwort verbreiteten Gerücht, Gabriel könnte sein Amt aufgeben, meinte Gabriels Stellvertreterin Kraft, das sei "dummes Zeug".
Auch der Parteichef selbst hatte die Spekulationen als Unsinn zurückgewiesen. Auf einer SPD-Konferenz am Montag äußerte sich Gabriel mit keinem Wort zu den Gerüchten.
Zu der Meldung, dass ein SPD-Spitzenkandidat erst nach der NRW-Wahl 2017 gekürt werden solle, sagte SPD-Vize Thorsten Schäfer-Gümbel, über den Kanzlerkandidaten werde die Partei "Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres entscheiden".
