Der FC Barcelona hat seinen Meistertitel verteidigt. Aber zum ersten Mal seit sieben Jahren heißt der Torschützenkönig in Spanien weder Lionel Messi noch Cristiano Ronaldo.
Der FC Barcelona hat seinen Titel in der spanischen Liga verteidigt und ist zum 24. Mal Meister geworden. Die Katalanen gewannen am letzten Spieltag der Saison in Granada 3:0 (2:0) und wahrten so ihren Vorsprung von einem Punkt auf den Rivalen Real Madrid. Die Mannschaft von Zinédine Zidane gewann im Parallelspiel bei Deportivo La Coruna.
Granada - Barcelona 0:3 (0:2)
Luis Suárez brachte Barcelona nach 22 Minuten in Führung. Gegen defensiv eingestellte Hausherren erzielte der Stürmer seinen Treffer nach Vorarbeit von Jordi Alba. Suárez war es auch, der mit seinem Tor zum 0:2 fast alle Zweifel an der Titelverteidigung beseitigte (38. Minute). Diesmal hatte Dani Alves den Treffer vorbereitet, den Suárez am rechten Pfosten mit einer Direktabnahme erzielte. In der 86. Minute stellte Suárez nach Assist von Neymar den 0:3-Endstand sicher. Seine drei Tore sicherten dem Uruguayer zugleich den Titel des Torschützenkönigs, die begehrte "Pichichi"-Trophäe. Mit insgesamt 40 Saisontoren in der Liga hielt Suárez Verfolger Cristiano Ronaldo (35 Tore) auf Distanz. Zum ersten Mal seit sieben Jahren ging dieser Titel damit an jemand anderen als Ronaldo oder Lionel Messi. Suárez' Landsmann Diego Forlán war 2009 Torschützenkönig bei Atlético Madrid geworden.Deportivo La Coruna - Real Madrid 0:2 (0:2)
15 Minuten lang war Real Madrid in der Live-Tabelle der Primera División Erster und durfte vom Titel träumen. Ronaldo hatte die Königlichen in der siebten Minute nach Anspiel von Karim Benzema in Führung geschossen. Doch die Hoffnungen, Barcelona am letzten Spieltag noch zu überholen, schwanden ebenso schnell wie Ronaldos Angriff auf die Torjägerkanone.
Zwar köpfte der Portugiese nach einer Ecke von Toni Kroos in der 25. Minute das 0:2. Doch als die Zwischenstände aus Granada bekannt wurden, schalteten Zidane und seine Mannschaft in den Schongang. Ronaldo wurde bereits zur Pause ausgewechselt. Kroos verließ nach einer Stunde das Spielfeld, Gareth Bale wenig später. In Madrid denkt man nur noch ans anstehende Champions-League-Endspiel gegen Atlético (28. Mai, 20.45 Uhr, High-Liveticker SPIEGEL ONLINE).