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Konflikt mit der Nato: Putin lässt Einsatzbereitschaft der Armee prüfen

mardi 14 juin 2016

Russische Soldaten in Moskau

Russische Soldaten in Moskau

Ist es eine Reaktion auf das Nato-Manöver im Baltikum? Moskau bestreitet das - doch Kremlchef Putin hat überraschend befohlen, die Mobilmachung der russischen Armee zu testen.

Als Oberbefehlshaber der russischen Armee hat Präsident Wladimir Putin am Dienstagmorgen überraschend angeordnet, die Bereitschaft zur Mobilmachung zu testen. "Das ist keine Reaktion auf das Nato-Manöver im Baltikum und die Verstärkung der Nato-Kräfte in Osteuropa", behauptete der Chef des Verteidigungsausschusses der Staatsduma, Wladimir Komojedow, nach Angaben der Agentur Tass.

Auch mehrere Waffenarsenale sowie Militärverwaltungen sollten während der achttägigen Übung überprüft werden, sagte Verteidigungsminister Sergej Schojgu. Kontrolleure würden den Zustand der Reserve und der eingelagerten Munition und Geräte checken.

Moskau werde die in Moskau akkreditierten Militärattachés anderer Länder umfassend über die Tests informieren, kündigte Schoigu an. Die Prüfung laufe bis zum 22. Juni - an diesem Datum gedenkt Russland des 75. Jahrestags des Angriffs von Hitlerdeutschland auf die Sowjetunion 1941.

Dennoch wirkt die Anweisung Putins wie eine Reaktion auf jüngste Nato-Entscheidungen. Im Baltikum begann jetzt das Großmanöver "Saber Strike", an dem 10.000 Soldaten aus 13 Staaten teilnehmen. Zudem berichtete Jens Stoltenberg, der Generalsekretär der Allianz, das Bündnis werde auch in Rumänien aufrüsten. Geplant sei, Soldaten für eine von Rumänien geführte Brigade zur Verfügung zu stellen. Es gehe um eine "maßgeschneiderte Präsenz" im südöstlichen Bündnisgebiet.

Die geplanten Beschlüsse sind Teil der Vorbereitungen für den Nato-Gipfel am 8. und 9. Juli in Warschau. Dort soll ein ganzes Paket neuer Abschreckungsmaßnahmen präsentiert werden, die Reaktion auf die Ukrainekrise und die Politik Putins sind. Vor allem die nordöstlichen Bündnisstaaten wie Polen und die baltischen Länder fühlen sich vom Kurs des Kremlchefs bedroht. In diese Länder sollen vermutlich ab 2017 mehrere Tausend Soldaten geschickt werden.

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