Kurz vor dem Start der EM hat sich Bastian Schweinsteiger optimistisch gezeigt, dass er beim Turnier in Frankreich dabei sein kann. Auch Bundestrainer Löw setzt auf eine baldige Rückkehr seines Kapitäns.
Bei der ersten Pressekonferenz der DFB-Auswahl aus dem Trainingslager zur EM-Vorbereitung hat sich Kapitän Bastian Schweinsteiger zuversichtlich über seine Einsatzchancen bei der anstehenden Europameisterschaft in Frankreich geäußert.
"Für mich persönlich sieht es sehr gut aus", sagte Schweinsteiger, befragt nach dem Stand seines Genesungsprozesses. Die letzte MRT-Aufnahme und die Rückmeldung von Dr. Müller-Wohlfahrt "sahen sehr gut aus". Einen detaillierten Zeitplan verfolge er jedoch nicht.Er habe seit Ende März kein Pflichtspiel mehr bestritten, gab Schweinsteiger selbst zu bedenken, aber "in den Trainingseinheiten kann man unheimlich viel aufholen". Zudem sei er vor der Weltmeisterschaft in Brasilien vor zwei Jahren "in einem noch schlechteren Zustand als heute gewesen. Ich werde mich peu à peu nach vorn arbeiten und schauen, wie es dann aussieht."
Auch Bundestrainer Joachim Löw stützte Schweinsteiger in dessen Einschätzung. Der 31-jährige Mittelfeldspieler könne zwar bereits "im läuferischen Bereich voll belastet" werden. Trotzdem erinnerte Löw daran, dass "Rhythmus und Praxis unabdingbar" seien.
Hinsichtlich der Erwartungen an das Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft stellte Schweinsteiger klar: "Das Wichtigste ist, dass das Team an erster Stelle steht und nicht eine einzelne Person." Als einen Schlüssel für eine erfolgreiche EM machte er die mentale Einstellung aus. Als amtierender Weltmeister werden "andere Mannschaften uns noch mehr abfordern", sagte Schweinsteiger. Als Führungsspieler sehe er es als eine seiner Hauptaufgaben an, den jungen Spielern seine Erfahrung zu vermitteln.
Verzichten muss Löw in den kommenden Tagen hingegen auf Mats Hummels. Der Innenverteidiger muss derzeit wegen eines Muskelfaserrisses pausieren, den er sich im Pokalfinale am vergangenen Samstag zugezogen hatte.
