In der Nähe der türkischen Grenze haben Kampfjets offenbar ein Lager für Flüchtlinge bombardiert. Aktivisten sprechen von Dutzenden Toten und Verletzten.
Im Norden Syriens sollen bei einem Luftangriff auf ein Flüchtlingslager mehrere Menschen getötet worden sein. Nach Angaben von Aktivisten gab es Dutzende Tote und Verletzte. Zunächst war unklar, wer die Luftangriffe geflogen hatte.
Die in London ansässige Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte meldete, das Camp in der Nähe der türkischen Grenze sei am Donnerstagnachmittag angegriffen worden. Demnach handele es sich um ein Lager bei der Stadt Sarmada in der nordwestsyrischen Provinz Idlib. Insgesamt seien 28 Menschen gestorben. Die Angaben der Aktivisten lassen sich nicht unabhängig überprüfen, erwiesen sich in der Vergangenheit jedoch meist als richtig.Der syrische Machthaber Baschar al-Assad hatte am Donnerstag angekündigt, trotz einer neuen Waffenruhe und Friedensgesprächen weiter auf einen "endgültigen Sieg" zu setzen. Syriens "heldenhafte Armee" werde "trotz der Brutalität der Feinde" nichts weniger als diesen akzeptieren, schrieb Assad zum Jahrestag des russischen Siegs über Nazi-Deutschland an den russischen Staatschef Wladimir Putin, wie die staatliche Nachrichtenagentur Sana meldet.
