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Drogenboss Guzman: Mexiko will "El Chapo" an die USA ausliefern

vendredi 20 mai 2016

"El Chapo" Guzman ist der bekannteste Drogenboss der Welt. Nun soll er an die USA ausgeliefert werden.

Joaquin "El Chapo" Guzman

Joaquin "El Chapo" Guzman

Mexikos Außenministerium will Drogenboss Joaquin "El Chapo" Guzman an die USA ausliefern lassen. Dem Chef des Sinaloa-Kartells könne in den Vereinigten Staaten der Prozess wegen Mordes, Drogenhandels und Geldwäsche gemacht werden, teilte das mexikanische Außenministerium. Zuvor hatten zwei Richter der Auslieferung zugestimmt. Guzmán kann gegen die Entscheidung noch Rechtsmittel einlegen. Allerdings forderte er im März selbst seine Auslieferung an die USA, da er in Mexiko um seine Gesundheit fürchte.

"El Chapo" wird im US-Bundesstaat Texas unter anderem wegen Mordes, Drogenhandels, organisierter Kriminalität und Geldwäsche belangt. In Kalifornien wird ihm Drogenschmuggel vorgeworfen. Zwischen den USA und Mexiko besteht ein Auslieferungsantrag.

Die US-Behörden hätten garantiert, dass Guzmán in den USA nicht die Todesstrafe drohe, teilte das mexikanische Außenministerium mit. Das war eine Bedingung der Mexikaner.

Guzmán war im Juli 2015 durch einen anderthalb Kilometer langen Tunnel aus seiner Zelle im Hochsicherheitsgefängnis Altiplano geflohen. Er gilt als Kopf des Sinaloa-Kartells, eine der mächtigsten Mafia-Organisationen der Welt. Er lebte lange im Untergrund und schaffte es mit einem geschätzten Vermögen von einer Milliarde US-Dollar auf die "Forbes"-Liste der weltweit reichsten Menschen.

"El Chapo", "der Kurze", kam 1957 im Dorf Badiraguato im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa zur Welt - als Sohn einer armen Bauernfamilie. Von dort stieg er zu einem der berüchtigtsten Kriminellen der Welt auf. Die US-Anti-Drogen-Behörde DEA bezeichnet sein Kartell als multinationalen Großkonzern des organisierten Verbrechens.

Erstmals aus dem Gefängnis flüchten konnte Guzmán 2001. Damals soll er ein Hochsicherheitsgefängnis angeblich in einem Wäschewagen verlassen haben. Auch der Mythos, er sei als Polizist verkleidet aus dem Gefängnis marschiert, hat sich gehalten.

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