Hillary Clinton hat laut einer Berechnung der Nachrichtenagentur AP die nötigen Stimmen für eine Spitzenkandidatur der demokratischen Partei gesammelt. Ein "wichtiger Meilenstein", heißt es aus ihrer Kampagne.
Hillary Clinton hat nach einem Bericht der Nachrichtenagentur AP die nötige Zahl an Delegiertenstimmen für eine Nominierung als US-Präsidentschaftskandidatin erreicht. Das berichtete die Agentur unter Berufung auf eine eigene Zählung.
Dabei sind mehr als 500 sogenannte Superdelegierte einbezogen: Das sind Amtsinhaber und Mitglieder der Demokratischen Partei, die auf dem Parteitag unabhängig von den Vorwahlergebnissen mitstimmen können. Sie haben sich hinter Clinton gestellt, könnten ihre Meinung aber jederzeit ändern.Auch deshalb hatte Clintons parteiinterner Rivale Bernie Sanders mehrfach angekündigt, im Rennen bleiben zu wollen - auch über den Dienstag hinaus. Dann wird in sechs US-Bundesstaaten gewählt: in Kalifornien, New Jersey, Montana, New Mexico, South Dakota und North Dakota. Es gilt als letzter großer Vorwahltag.
Für eine Nominierung zum Spitzenkandidaten der demokratischen Partei sind die Stimmen von mindestens 2383 Delegierten nötig. Die offizielle Kandidatenkür soll auf dem Parteitag im Juli stattfinden. Erst dann falle eine Entscheidung, hatte Sanders mehrfach betont.
Clintons Wahlkampfteam freute sich über die AP-Zählung und nannte sie einen "wichtigen Meilenstein".