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Bluttest-Start-up: Theranos verliert wichtigste Einnahmequelle

lundi 13 juin 2016

Ex-Gründer-Star Elizabeth Holmes erleidet den nächsten Rückschlag: Eine US-Drogeriekette hat ihr Start-up Theranos aus allen Filialen geworfen. Erst kürzlich hatte "Forbes" ihr geschätztes Vermögen auf Null taxiert.

Elizabeth Holmes

Elizabeth Holmes

Die US-Drogeriekette Walgreens kappt die Geschäftsbeziehungen zum Bluttest-Start-up Theranos. Alle 40 Theranos-Standorte in Geschäften von Walgreens würden sofort geschlossen, teilte der Handelskonzern mit.

Theranos verliert damit seine wichtigste Einnahmequelle und den direkten Draht zu den Verbrauchern. Das Start-up kündigte an, man wolle nun die Tests Verbrauchern über eigene Standorte anbieten. Möglich ist auch eine Partnerschaft mit einer anderen Apotheken- oder Supermarktkette, wie das "Wall Street Journal" unter Berufung auf informierte Personen schreibt.

Walgreens erklärte, man sei zu dem Schluss gekommen, dass eine Auflösung der Partnerschaft im besten Interesse der Kunden der Drogeriekette sei.

Mit rund neun Milliarden Dollar bewertet

Theranos hatte versprochen, Bluttests durch deutlich kleinere Proben zu revolutionieren. Die Firma wurde in der vergangenen Finanzierungsrunde laut Medienberichten mit rund neun Milliarden Dollar bewertet.

Gründerin und Chefin Elizabeth Holmes, der gut die Hälfte von Theranos gehört, wurde zum Star in der Technologie-Szene, trat auf diversen Konferenzen auf und war auf Magazin-Covern zu sehen.

Im vergangenen Herbst hieß es aber in einer Serie von Enthüllungsberichten im "Wall Street Journal", bei der Technologie gebe es massive Probleme. Das Unternehmen musste einen Teil der bisherigen Testergebnisse korrigieren, beharrt aber darauf, dass die Technologie funktioniere. Nun ermitteln die Börsenaufsicht SEC und die kalifornische Staatsanwaltschaft.

Wie das "Wall Street Journal" berichtet, hatten Walgreens-Manager bereits Anfang des Jahres überlegt, sich von Holmes und ihrer Firma zu trennen. Allerdings habe man dies aus Angst vor Schadensersatzklagen nicht getan, schreibt die Zeitung.

Das Magazin "Forbes" strich seine Schätzung zum Vermögen von Holmes von 4,5 Milliarden Dollar auf Null zusammen. Die vormalige Einschätzung des holmesschen Vermögens basiere komplett auf ihrem 50-Prozent-Anteil an Theranos, erklärt das Magazin den Schritt; dessen Wert habe man ausgehend von einer Finanzierungsrunde auf neun Milliarden Dollar beziffert. Angesichts von Ermittlungen und anderen Offenbarungen (Theranos soll weniger als hundert Millionen Dollar Jahresumsatz machen) sei diese Zahl allerdings nicht länger zu halten.

Bluttest-Erfinderin Holmes

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