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EM-Auftaktspiel: Frankreich gewinnt knapp gegen Rumänien

vendredi 10 juin 2016

Frankreich gegen Rumänien: Sieg in letzter Minute

Durchatmen, Frankreich: Der EM-Gastgeber hat durch ein spätes Traumtor das Eröffnungsspiel gegen Rumänien gewonnen. Der Favorit wird sich spielerisch steigern müssen.

Die französische Nationalmannschaft ist mit einem Sieg in die EM 2016 gestartet. Der Gastgeber gewann in einem umkämpften Eröffnungsspiel 2:1 (0:0) gegen Rumänien und übernimmt vorerst die Führung in der Gruppe A.

Vor 80.000 Zuschauern im Stade de France brachte Stürmer Olivier Giroud die Franzosen in der 57. Minute in Führung, Bogdan Stancu gelang acht Minuten später der Ausgleich per Elfmeter. Kurz vor Schluss traf dann Dimitri Payet per Fernschuss zum Sieg (89. Minute).

Im zweiten Spiel der Gruppe A treffen am Samstag Albanien und die Schweiz aufeinander (15 Uhr, High-Liveticker SPIEGEL ONLINE, TV: ZDF).

Siegtorschütze Dimitri Payet
Getty Images

Siegtorschütze Dimitri Payet

Frankreichs Trainer Didier Deschamps hatte seine Startelf gegenüber dem 3:0-Sieg im letzten Testspiel gegen Schottland nur auf einer Position verändert - für Kingsley Coman vom FC Bayern München startete erwartungsgemäß Antoine Griezmann. Frankreich begann im 4-3-3, brauchte aber ein paar Minuten, um ins Spiel zu finden.

Das lag auch an den erstaunlich mutigen Rumänen, die zu Beginn früh störten und nach einem Eckball die große Chance zur frühen Führung hatten. Frankreichs Torhüter Hugo Lloris stand beim Schuss von Bogdan Stancu aus kurzer Distanz aber richtig und parierte (4.). In der rasanten Anfangsphase fing sich der Favorit aber schnell und hatte durch Giroud (10.) und Griezmanns Pfostenkopfball (14.) selbst exzellente Torchancen.

Frankreich tut sich im Spielaufbau schwer

Dieses Tempo konnten beide Teams bis zum Halbzeitpfiff nicht halten. Rumänien konzentrierte sich zusehends auf die Defensive und Deschamps Mannschaft fand im Mittelfeld nicht die richtigen Räume. Griezmann war nicht richtig ins Offensivspiel eingebunden - und hatte dann doch die zweite Großchance zur Führung. Payet kam ausnahmsweise mal über die rechte Seite, Griezmann nahm den Querpass direkt und nur Cristian Sapunarus Eingreifen verhinderte den Einschlag im rumänischen Tor (36.).

In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit setzte Giroud einen Kopfball nach Payet-Ecke freistehend über das Tor, damit blieb auch die vierte gute Gelegenheit der Franzosen ungenutzt. Die "Equipe Tricolore" konnte ihre Probleme im Spielaufbau auch zu Beginn des zweiten Durchgangs nicht abstellen, stattdessen vergab wieder Stancu die Möglichkeit zur frühen rumänischen Führung (48.).

Zwei der besten Franzosen an diesem Abend sorgten dann für das erste Highlight aus Sicht der Gastgeber: Payet setzte sich auf der linken Seite im Dribbling durch, er flankte in den Lauf von Paul Pogba und der Superstar von Juventus Turin scheiterte mit einer Direktabnahme an Torhüter Ciprian Tatarusanu (57.). Direkt im Anschluss fiel dann das erlösende Tor für den EM-Gastgeber - und wieder war Payet beteiligt. Der Mittelfeldspieler von West Ham United flankte von der rechten Seite, Giroud gewann das Luftduell gegen Tatarusanu und köpfte ein.

Comans und Martials Einwechslungen bringen wenig

Was die angespannten Nerven der Franzosen beruhigen sollte, hielt nur wenige Minuten. Nach einem Foul von Patrice Evra an Nicolae Stanciu entschied Schiedsrichter Viktor Kassai richtigerweise auf Elfmeter. Stancu schickte Lloris ins linke Eck und schob den Ball rechts neben den Pfosten. Der Außenseiter war der Sensation plötzlich wieder sehr nah.

Deschamps reagierte schnell auf den Ausgleichstreffer und brachte Coman für den glücklosen Griezmann (66.), wenig später erhöhte mit Stürmer Anthony Martial für Mittelfeldspieler Pogba (77.) weiter das Risiko. Doch das zahlte sich zunächst nicht aus, es fehlte in der Schlussphase an Kreativität im Mittelfeld und an Passgenauigkeit im Angriffsdrittel. Und so musste eine überragende Einzelaktion von Payet herhalten, um den glücklichen Sieg zu sichern. Der 29-Jährige zog aus 18 Metern ab und der Ball schlug unhaltbar im linken Winkel ein.

Frankreich wird sich trotzdem steigern müssen, denn im zweiten Gruppenspiel wartet am 15. Juni mit Albanien der nächste extrem defensive Gegner.

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