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Familienstammbaum: Historiker wollen lebende Nachkommen von Leonardo da Vinci aufgespürt haben

vendredi 15 avril 2016

Selbstbildnis von da Vinci
Getty Images

Selbstbildnis von da Vinci

Lange dachten Historiker, die Familie von Leonardo da Vinci sei ausgestorben. Nun haben sie doch noch mögliche Verwandte entdeckt. Darunter ist auch ein bekannter Regisseur.

Er gilt als eines der größten Genies aller Zeiten, war schon zu Lebzeiten berühmt und zudem ein Multitalent: Leonardo da Vinci (1452 bis 1519) hat als Maler, Bildhauer, Architekt, Philosoph und etliches mehr gewirkt - sein berühmtestes Werk, die Mona Lisa, kennt fast jeder.

Mit so einem Genie wären viele gerne verwandt. Dass es noch lebende Nachfahren des berühmten Renaissance-Universalgelehrten gibt, wollen nun italienische Wissenschaftler herausgefunden haben. Wie der Historiker Alessandro Vezzosi und seine Kollegin Agnese Sabato auf einer Pressekonferenz in Florenz mitteilten, ergaben ihre im Jahr 1973 aufgenommenen Recherchen, dass die Familie da Vincis keineswegs - wie vielfach angenommen - ausgestorben sei.

Unter den 35 indirekten Nachkommen des Schöpfers der Mona Lisa befindet sich Medienberichten zufolge auch der 93-jährige Film-, Theater- und Opernregisseur Franco Zeffirelli.

Keine DNA des Genies vorhanden

Der 1519 gestorbene Leonardo hinterließ kein Kind. Die Nachkommen stammen von seinen Geschwistern ab. Auf die DNA des Künstlers konnten die beiden Forscher aber nicht zurückgreifen, weil Leonardos Leichnam in den Wirren der Religionskriege verloren ging.

Vezzosi und Sabato gelang es jedoch in mühseliger Kleinarbeit, einen Familienstammbaum zu erstellen, indem sie Kirchenregister, Grundbücher und Akten durchforsteten. Ihre Entdeckungen machten die beiden in Italien, Frankreich und Spanien.

An dem Projekt haben auch Bewohner der Ortschaft Vinci in der Toskana mitgearbeitet - dort wurde Leonardo 1452 geboren. "Meine Mutter Dina hatte also Recht", sagte Giovanni Calosi, einer der Nachkommen, der Zeitung "La Stampa". Sie habe von uralten Dokumenten und Briefen erzählt. Diese Unterlagen aus Familienbesitz seien längst verloren gegangen oder verkauft worden. "Was wir lange Zeit für eine von Generation zu Generation weitergegebene Legende gehalten haben, hat sich schließlich als Wahrheit herausgestellt."

Calosi begann vor neun Jahren, an dem Programm mitzuarbeiten. Vezzosi ist Direktor des Museums Leonardo da Vinci in Vinci nahe Florenz, Sabato ist Präsidentin der Internationalen Vereinigung Leonardo Da Vinci-Museo Ideale.

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