Das irakische Militär meldet einen Erfolg gegen die Terrormiliz "Islamischer Staat". Vier Wochen nach Beginn der Offensive sollen Streitkräfte große Teile von Falludscha zurückerobert haben.
Irakische Soldaten vor Falludscha
Im Kampf um die Stadt Falludscha ist das irakische Militär offenbar ins Zentrum der Hochburg der Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS)vorgestoßen. Nach Angaben eines hochrangigen Armeekommandeurs haben Regierungskräfte dort unter anderem den Hauptregierungskomplex und das Krankenhaus zurückerobert.
Auf dem Sitz des Bezirksgouverneurs wurde demnach die irakische Flagge gehisst. Rund 70 Prozent der Stadt seien mittlerweile befreit worden, hieß es.
Iraks Armee, Polizeikräfte und Milizen hatten die Offensive auf Falludscha im Mai begonnen. Die US-geführte internationale Koalition unterstützt die Operation gegen den IS mit Luftangriffen. Falludscha ist nach Mossul die zweitgrößte irakische Stadt unter Kontrolle des IS.
Karte von Irak
Die Stadt war im Januar 2014 an die sunnitischen Extremisten gefallen. Falludscha liegt in der Provinz al-Anbar rund 70 Kilometer westlich von Bagdad an einer wichtigen Verbindungsroute unter anderem nach Syrien und hat deshalb eine hohe strategische Bedeutung.
Ein Verlust der vor allem von Sunniten bewohnten Stadt wäre für den IS ein weiterer Rückschlag. Sie hatte bereits die naheliegende Provinzhauptstadt Ramadi und die Stadt Tikrit wieder verloren.
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