Südchinesisches Meer: Indonesien soll auf chinesisches Boot geschossen haben

dimanche 19 juin 2016

Der Streit zwischen Indonesien und China im Südchinesischen Meer ist offenbar gewaltsam eskaliert. Die indonesische Marine soll ein chinesisches Fischerboot beschossen haben. China reagiert scharf.

Schiff der indonesischen Marine (Symbolbild)

Schiff der indonesischen Marine (Symbolbild)

Gewaltsamer Zwischenfall im Südchinesischen Meer: Die indonesische Marine soll ein chinesisches Fischerboot beschossen haben. Ein Fischer sei verletzt worden, teilte das chinesische Außenministerium mit. Indonesien habe die siebenköpfige Besatzung in Gewahrsam genommen.

Die indonesische Marine selbst hatte am Wochenende berichtet, sie habe ein Boot wegen illegaler Fischerei in indonesischen Gewässern angehalten. Der Vorfall soll sich am Freitag ereignet haben.

China beansprucht den betroffenen Teil des Südchinesischen Meers für sich. Das Boot habe in traditionellen Fanggründen operiert, erklärte das chinesische Außenministerium. Indonesien hingegen sieht die Gegend als Teil seiner ausschließlichen Wirtschaftszone an - somit dürften nur indonesische Boote dort fischen.

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China reagierte mit scharfem Protest auf den Zwischenfall. Die indonesische Marine habe ihre "militärische Macht missbraucht", erklärte das Außenministerium. Indonesien solle aufhören, "Frieden und Stabilität zu untergraben".

Es ist mindestens der dritte Zwischenfall im Südchinesischen Meer seit März. Im Mai hatte Indonesien schon einmal einen chinesischen Schlepper beschossen, nachdem dieser sich geweigert hatte, das Fischen einzustellen.

Lesen Sie eine Analyse unseres Peking-Korrespondenten zum Thema

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