Auch Barack Obama konnte Bernie Sanders nicht überreden. Bei einem Treffen stellte der demokratische Präsidentschaftsbewerber klar, dass er trotz seines uneinholbaren Rückstandes auf Hillary Clinton nicht aufgibt.
Bernie Sanders will sich zwar in naher Zukunft mit Hillary Clinton über weitere Schritte im Wahlkampf beraten. Seine Bewerbung aufgeben wolle er vorerst aber nicht. Das ist die Bilanz des Treffens des demokratischen Präsidentschaftsbewerbers mit US-Präsident Barack Obama.
Er werde zur letzten Vorwahl antreten, die am nächsten Dienstag im Hauptstadtbezirk Washington D.C. stattfindet, und seine Ideen auf den Parteitag Ende Juli in Philadelphia tragen, gab Sanders nach dem Gespräch mit Obama im Weißen Haus bekannt.Das Hauptziel von ihm und der Demokratischen Partei sei es, den republikanischen Bewerber Donald Trump als künftigen US-Präsidenten zu verhindern. "Es ist für mich unglaublich, dass die Republikaner einen Kandidaten haben, der Fanatismus und Beleidigungen ins Zentrum seiner Kandidatur stellt", sagte Sanders.
Obama hatte Sanders vermutlich davon überzeugen wollen, seine Niederlage einzugestehen und aus dem Rennen um die Kandidatur auszusteigen. Am Mittwochabend hatte der Präsident in einen Fernsehinterview gesagt: "Für die Demokratische Partei war es eine gesunde Sache, einen wirklichen Wettbewerb bei den Vorwahlen zu haben." Nun hoffe er aber, dass die Partei in den nächsten Wochen "die Reihen schließen" könne.In der Talkshow von Jimmy Fallon im Sender NBC hatte Obama Sanders gelobt: "Er hat eine enorme Energie und neue Ideen eingebracht. Er hat die Partei vorangetrieben und sie herausgefordert. Ich glaube, Hillary ist dadurch eine bessere Kandidatin geworden." Nun müssten sich die Demokraten aber ganz auf die Auseinandersetzung mit Trump konzentrieren.
Clinton hatte sich die Nominierung in den vergangenen Tagen endgültig gesichert.Sie gewann am Dienstag die wichtigen Vorwahlen in den Bundesstaaten Kalifornien und New Jersey und holte zudem weitere "Superdelegierte" auf ihre Seite. Dabei handelt es sich um aktuelle oder frühere Amtsträger, die beim Nominierungsparteitag Ende Juli nicht an die Ergebnisse der Vorwahlen gebunden sind.
0 commentaires:
Enregistrer un commentaire