Republikaner Donald Trump schürt in den USA Ressentiments gegen Immigranten. Da teilen zwei Highschool-Absolventinnen mit: Seht her, wir sind gut. Und haben keine Papiere. Die eine geht nach Yale, die andere will an die Uni Austin. Das Echo ist riesig.
Vor wenigen Tagen hielt Larissa Martinez die Abschlussrede ihres Jahrgangs an einer Highschool im US-Bundesstaat Texas. Ein Ereignis, das sich tausendfach im Land zutragen dürfte und über die Region hinaus in der Regel wenig Resonanz findet. Larissa Martinez schaffte es in die "New York Times" - so sehr bewegt das, was sie sagte, die Menschen.
Die 18-Jährige hat einen solch guten Abschluss, dass sie bald die Eliteuni Yale besuchen wird. In ihrer Rede enthüllte sie ein Geheimnis: Sie zähle zu den elf Millionen Immigranten ohne Papiere. Ihre Rede sei eine Demonstration dafür, dass Immigranten "auch Menschen sind". Mit Träumen, Hoffnung, Wünschen. "Immigranten wollen helfen, Amerika groß zu machen, ohne eine Mauer, die auf Hass und Vorurteilen steht."Ihre Sätze entfalteten auch deshalb große Wucht, weil am gleichen Tag eine weitere Abschlussrednerin in Texas sich als Illegale outete: Lara Ibarra. Allerdings nicht in ihrer Rede, sondern via Twitter. Sie teilte mit, sie bewerbe sich für ein Stipendium an der Universität Austin. "Und, oh, ich habe keine Papiere."
In den USA schürt der Republikaner Donald Trump zurzeit Ressentiments gegen Ausländer, um genug Unterstützer für eine Präsidentschaft zu bekommen. Trump sagte, er wolle eine Mauer bauen, um illegale Einwanderer abzuhalten.
Wie die "New York Times" berichtete, entwickelte sich im Netz rasch Empörung - über die Schülerinnen. Ibarra musste sich von der Mutter einer Mitschülerin anhören, sie nutze das System aus. Offenbar erhielt sie mehrere derartige Kommentare. Ihr Twitter-Konto ist inzwischen gelöscht worden.
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