Bundespräsident: Gerüchte um Amtsverzicht Gaucks

vendredi 3 juin 2016

Im kommenden Jahr endet die erste Amtszeit von Bundespräsident Joachim Gauck. Einem Medienbericht zufolge will er sich dann nicht noch einmal zur Wahl stellen.

Bundespräsident Joachim Gauck

Bundespräsident Joachim Gauck

Seit 2012 ist Joachim Gauck als Bundespräsident im Amt. Auf eine weitere Amtszeit will wohl verzichten. Das berichtet die "Bild". Spekulationen dieser Art werde man nicht kommentieren, sagte eine Sprecherin SPIEGEL ONLINE.

Die "Bild" berichtet, am kommenden Montag träfen sich Gauck und Bundeskanzlerin Angela Merkel im Schloss Bellevue zum Abendessen. Thema solle Gaucks Amtsverzicht sein. Bei dem Treffen zwischen den beiden handelt es sich um eines der turnusmäßigen Gespräche, zu denen der Bundespräsident und die Kanzlerin alle paar Wochen zusammen kommen. Am Dienstag wolle Gauck seine Entscheidung offiziell verkünden.

Zu den Gründen für seinen angeblichen Verzicht zählen demnach Gaucks fortgeschrittenes Alter und manche gesundheitliche Beschwerden. Gauck hatte die Entscheidung über seine Zukunft bis zum Frühsommer angekündigt. Union, SPD und Grüne befürworteten eine zweite Amtszeit; auch Merkel sprach sich für eine Wiederwahl aus. Zuletzt meinten auch 70 Prozent der Bundesbürger in einer Umfrage, Gauck solle weitermachen.

Spekulationen über einen möglichen Nachfolger Gaucks gibt es bereits seit Längerem. Im Gespräch sind unter anderen Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) und Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD).

Gauck hatte das Amt 2012 nach dem Rücktritt von Christian Wulff übernommen. Am 12. Februar 2017 wird der nächste, dann womöglich der 12. Bundespräsident gewählt.

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