Prozess in Düsseldorf: Bundesanwaltschaft fordert lebenslange Haft für Reker-Attentäter

jeudi 16 juin 2016

Angeklagter Frank S. vor Gericht (im April)

Angeklagter Frank S. vor Gericht (im April)

Frank S. brachte Henriette Reker fast um, dafür soll er lebenslang ins Gefängnis: Die Bundesanwaltschaft fordert für den Attentäter die Höchststrafe. Er ist demnach wegen versuchten Mordes schuldig.

Der Attentäter, der Henriette Reker vor ihrer Wahl zur Kölner Oberbürgermeisterin niedergestochen hat, soll wegen versuchten Mordes lebenslang hinter Gitter. Das hat die Bundesanwaltschaft am Donnerstag beantragt. Frank S. habe sich entschlossen, Reker mit seinem Rambo-Messer zu töten und ihr die Klinge mit Wucht in den Hals gestoßen.

Die Tat des 44-Jährigen sei heimtückisch gewesen, und der Angeklagte habe selbst gestanden, eine wehrlose Frau angegriffen zu haben. Nur mit viel Glück habe es bei dem Attentat nicht mehrere Tote gegeben.

Frank S. hat die Tat aus dem vergangenen Oktober gestanden. Als Motiv für den Angriff auf Reker nannte er vor Gericht deren Einsatz für Flüchtlinge. Vor Gericht hatte ein Polizist zuletzt berichtet, der geständige Angreifer hätte am liebsten Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) getötet. Das habe er unmittelbar nach dem Attentat gesagt.

Der arbeitslose Maler und Lackierer Frank S. hatte Reker einen Tag vor der Wahl ein Jagdmesser in den Hals gerammt. Reker war vor der OB-Wahl als Sozialdezernentin für die Unterbringung der Flüchtlinge in Köln zuständig.

Let's block ads! (Why?)

Prozess in Düsseldorf: Bundesanwaltschaft fordert lebenslange Haft für Reker-Attentäter

0 commentaires:

Enregistrer un commentaire