Vorwahlen in den USA: Clinton gewinnt laut ersten Prognosen in New Jersey

mardi 7 juin 2016

Hillary Clinton

Hillary Clinton

In sechs Bundesstaaten wählen Demokraten, nun melden US-Medien die ersten Ergebnisse aus New Jersey: Demnach hat Clinton dort vor ihrem Rivalen Sanders gesiegt. Besonders spannend wird es in Kalifornien.


Dieser Text wird laufend aktualisiert.

US-Demokratin Hillary Clinton hat Medienberichten zufolge auch die Vorwahlen im Bundesstaat New Jersey gewonnen. Nach Angaben des Senders Fox News setzte sie sich dort gegen ihren parteiinternen Rivalen Bernie Sanders durch. Wie die "New York Times" berichtet, liegt Clinton derzeit bei etwa 60 Prozent, Sanders bei 40.

Damit kann sich Clinton weitere Delegiertenstimmen sichern. Bereits am Vortag hatte sie nach Berechnungen der Nachrichtenagentur AP und des Senders CNN die nötige Anzahl an Stimmen erreicht, um auf dem Parteitag der Demokraten Ende Juli als Spitzenkandidatin nominiert zu werden. Clinton wäre die erste Frau in der Geschichte Amerikas, die für eine der beiden großen Parteien in den Kampf ums Weiße Haus einsteigt.

Sanders hatte jedoch angekündigt, weiter zu kämpfen. Er sei "sehr enttäuscht", dass AP seine Rivalin bereits zur mutmaßlichen Kandidatin der demokratischen Partei erklärt habe. In einem Interview mit NBC News kritisierte er unter anderem den Zeitpunkt der Veröffentlichung - kurz vor den "größten Vorwahlen" im Bundesstaat Kalifornien.

Tatsächlich sind bei den Berechnungen zu Clinton die Stimmen von sogenannten Superdelegierten mit einbezogen. Sie haben sich zwar öffentlich hinter Clinton gestellt - sie können ihre Meinung bis zum Parteitag Ende Juli aber jederzeit ändern. Die 712 Superdelegierten der Demokraten setzen sich aus Spitzenfunktionären der Partei sowie Gouverneuren, Senatoren und anderen Mandatsträgern zusammen.

Blick nach Kalifornien

Insgesamt wird am Dienstag - dem letzten sogenannten Super Tuesday im US-Vorwahlkampf - in insgesamt sechs Bundesstaaten gewählt: in Kalifornien, Montana, New Jersey, New Mexico, North Dakota und South Dakota.

Besonders wichtig sind die Ergebnisse aus Kalifornien: Der bevölkerungsreichste US-Bundesstaat stellt die meisten Delegierten. Der Wahlausgang gilt als entscheidend für den weiteren Verlauf des Wahlkampfs, eine Niederlage würde Clinton massiv schwächen (mehr über die Bedeutung des Wahlausgangs in Kalifornien lesen Sie hier).

Trump holt New Jersey

Die Republikaner konnten am Dienstag in vier Bundesstaaten ihre Stimmen abgeben. Allerdings ist nur ein Kandidat übrig geblieben, der umstrittene Milliardär Donald Trump. Daher überrascht die erste Hochrechnung des Senders CNN wenig: demnach hat Trump in New Jersey gesiegt.

Zuletzt hatte der Bewerber mit Äußerungen über einen Richter mexikanischer Herkunft Kritik ausgelöst. Auch Paul Ryan - Sprecher des US-Repräsentantenhauses und einer der einflussreichste Republikaner Amerikas - hatte Trump kritisiert: Es handle sich um einen "rassistischen Kommentar wie aus dem Lehrbuch", sagte Ryan. Unterstützen will er Trump dennoch.

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