Die britische Parlamentsabgeordnete Jo Cox ist bei einem Angriff in der Nähe von Leeds verletzt worden. Die Labour-Politikerin wurde angeschossen und niedergestochen, ihr Zustand ist kritisch.
Die britische Labour-Politikerin Jo Cox ist angeschossen und mit einem Messer schwer verletzt worden. Ihr Zustand sei kritisch, teilten Parteivertreter und Polizei mit. Eine weitere Person sei leicht verletzt worden.
Der Vorfall ereignete sich laut Polizei in ihrem Wahlkreis in Birstall der Nähe von Leeds im Norden Englands. Dort hatte die Politikerin in einer Bibliothek zu einer Bürgersprechstunde geladen. Die Polizei nahm den mutmaßlichen Täter, einen 52-jährigen Mann, fest. Cox wurde mit einem Rettungshubschrauber in das Krankenhaus von Leeds transportiert.
Ein Augenzeuge sagte dem "Guardian", ein Mann sei auf die Politikerin losgegangen und habe sie bedrängt. Dann seien zwei Schüsse gefallen. Cox ging zu Boden. Der "Telegraph" berichtet, der Angreifer habe vor dem Attentat "Britain first", "Großbritannien zuerst" gerufen.
Die 41-Jährige sitzt seit 2015 für Labour im britischen Unterhaus. Dort vertritt sie den Wahlkreis Batley and Spen. Vorher arbeite sie unter anderem für die Hilfsorganisation Oxfam und die Bill und Melinda Gates Foundation.
Das Attentat ereignete sich genau eine Woche vor dem Brexit-Referendum in Großbritannien. Cox trat in den vergangenen Wochen entschieden für den Verbleib ihres Landes in der EU ein.
Das Büro von Premierminister David Cameron teilte mit, man sei sehr betroffen wegen des Angriffs. Die Gedanken seien mit der Familie der Politikerin. Labour-Chef Jeremy Corbyn sagte, er sei "tief geschockt". Cox ist Mutter zweier Kinder.
Sowohl die Kampagne für den Brexit als auch die Befürworter des britischen Verbleibs in der EU haben ihren Wahlkampf für den Rest des Tages abgebrochen.
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