Gescheiterter Kandidat: Rubio entschuldigt sich bei Trump über Penis-Andeutung

dimanche 29 mai 2016

Marco Rubio

Marco Rubio

Während des Vorwahlkampfs rutschte Marco Rubio ein spöttischer Kommentar über die Größe von Trumps Körperteilen heraus - das bereut er nun. Sein Vize-Präsident würde er bei erfolgreicher Wahl trotzdem nicht werden wollen.

Der US-Republikaner Marco Rubio war einst Donald Trumps größter Widersacher. Die persönlichen Beleidigungen flogen hin und her - bei einer TV-Debatte machte Rubio eine hämische Bemerkung über die Größe von Trumps Körperteilen. Im Kontext wurde klar: Es ging in Wahrheit um ein ganz bestimmtes. Dafür hat sich Rubio nun offenbar privat bei Trump entschuldigt, wie er in einem Interview mit dem Sender CNN sagte.

"Ich habe Donald gesagt, dass es mir leid tut", sagte Rubio. "So bin ich eigentlich nicht und ich hätte das nicht sagen sollen. Ich habe ihm das nicht vor den Kameras gesagt, ich wollte damit keinen politischen Vorteil herausschlagen." Die Aussage sei nicht der einzige Fehler, den er während des Wahlkampfs gemacht habe - aber der größte. Er habe sich in diesem Moment nicht anders gegen Trumps Spott zu helfen gewusst.

Rubio unterstreicht mit seiner Entschuldigung den Versöhnungskurs, den er neuerdings gegenüber Trump eingeschlagen hat. Erst vor wenigen Tagen waren Passagen aus dem gleichen Interview bekannt geworden, in denen der Ex-Präsidentschaftskandidat beteuert, er wolle Trump bei seiner Kandidatur für die Republikaner unterstützen. "Ich möchte hilfreich sein. Ich möchte nicht etwas kaputt machen, weil ich nicht will, dass Hillary Clinton Präsidentin wird", sagte Rubio.

Als Trumps Vize-Präsidentschaftskandidat will er aber trotzdem nicht antreten. "Ich wäre nicht die richtige Wahl für ihn", sagte Rubio bei CNN. Dazu lägen er und Trump in ihren Ansichten zu weit auseinander. Trump brauche einen Vize-Präsidentschaftskandidaten, der für dieselben Dinge einstehe.

Trump habe seinen Kurs von Anfang an beibehalten. "Ich denke nicht, dass er seine Strategie ändern sollte, wenn er damit bisher erfolgreich war", sagte Rubio. "Ich befürworte diese Ausrichtung vielleicht nicht, aber zu diesem Zeitpunkt hat er damit gewonnen."

Der Senator aus Florida zog sich im März von seiner Kandidatur zurück, nachdem er in seinem Heimatstaat eine herbe Niederlage erlitt. Da sich Trump die Präsidentschaftskandidatur seiner Partei vorzeitig gesichert hat und bei den Demokraten die Kandidatur von Hillary Clinton so gut wie sicher ist, läuft es bei dem eigentlichen Wahlkampf auf ein Duell zwischen dem Immobilien-Milliardär und der früheren US-Außenministerin hinaus. Offiziell nominiert werden soll Trump auf dem Parteitag im Juli.

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