Unwetter in Baden-Württemberg: Schwere Überschwemmungen - mehrere Tote befürchtet

dimanche 29 mai 2016

Überschwemmung in Schwäbisch Gmünd

Überschwemmung in Schwäbisch Gmünd

Auch am Sonntagabend hat es in Süddeutschland heftige Unwetter gegeben. In Baden-Württemberg sollen Behördenangaben zufolge mindestens drei Menschen bei Überschwemmungen ums Leben gekommen sein.

Heftige Überschwemmungen haben am Sonntagabend Teile Baden-Württembergs heftig getroffen. In der Stadt Weißbach kam ein Mensch in einer Tiefgarage ums Leben, wie die Polizei in Heilbronn in der Nacht zum Montag mitteilte. Die Person sei in der Garage von einer Wasserflut überrascht worden und habe nur noch tot geborgen werden können. Über die Identität des Opfers machten die Behörden bisher keine Angaben.

Zwei weitere Menschen kamen nach Angaben der Stadtverwaltung von Schwäbisch Gmünd ums Leben: Demnach starb ein Feuerwehrmann bei dem Versuch, eine Person aus den Wassermassen zu retten.

In dem kleinen Ort Braunsbach richteten die Fluten erhebliche Schäden an Häusern an, nachdem der Fluss über die Ufer getreten war, wie das Polizeipräsidium in Aalen mitteilte. Es habe aber keine Toten oder Verletzten gegeben, hieß es. Der Ort sei großräumig abgesperrt. Auf Fotos lokaler Medien im Internet waren überflutete Straßen zu sehen, au0erdem verkeilte Autos, die teils von den Wassermassen in Schaufenster von Geschäften getrieben wurden.

"Auch andere Orte und umliegende Landkreise sind von dem Unwetter betroffen", sagte ein Sprecher des Lagezentrums in Stuttgart. Die Rettungskräfte sind mit einem Großaufgebot auf dem Weg in die Region. Der Ort Braunsbach im Kreis Schwäbisch-Hall liegt rund zehn Kilometer von der gleichnamigen Kreisstadt entfernt.

Am gesamten Wochenende war es im Süden Deutschlands zu teils heftigen Unwettern gekommen. Schuld ist laut Deutschem Wetterdienst das Tief "Elvira", das schwülwarme "Waschküchenluft" ins Land bringe.

Nach Angaben der Polizei in Ulm sind durch die Unwetter "immense Schäden" entstanden. Es seien rund 490 Notrufe allein bei der Polizei eingegangenen, sagte Hagen Guderlei. Auch die Feuerwehren und die Rettungsleitstellen seien im Dauereinsatz. Dutzende Keller seien vollgelaufen und müssten ausgepumpt werden. Das Wasser stehe an einigen Stellen 1,70 Meter hoch. Besonders stark von Hochwasser betroffen ist den Angaben zufolge der Kreis Biberach.

Einsatzkräfte haben laut Polizeimitteilung zudem mit Folgen von Schlammlawinen, Erdrutschen und weggespülten Bäumen zu kämpfen. Die Autobahn 7 sei wegen großer Hagelkörner auf der Fahrbahn vier Stunden lang gesperrt gewesen.

Wie der Deutsche Wetterdienst berichtet, soll es am Montag vor allem von Nordbayern bis nach Rheinland-Pfalz stark regnen. Im Norden und Osten soll es demnach am Nachmittag teils kräftige Gewitter geben.

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