Wetter am Wochenende: Bis zur Hüfte im Schlamm

dimanche 29 mai 2016

Regen, Hagel und Blitze: "Elvira" tobt über Deutschland

Heftiger Regen, Sturm und Hagel haben große Schäden im Süden Deutschlands verursacht: Straßen wurden überflutet und Bäume entwurzelt, Schlammlawinen gingen nieder. Dutzende Menschen wurden in Europa durch Blitze verletzt.

Das Fußballspiel endete mit einem großen Schrecken und vielen Verletzten. Ein Blitz schlug am Samstag im rheinland-pfälzischen Hoppstädten nach einem Spiel der E-Jugend auf dem Fußballplatz ein. 33 Menschen wurden verletzt, zwei Erwachsene schwer. 29 Kinder zwischen neun und elf Jahren erlitten leichte Blessuren.

Teilweise heftige Unwetter sind am Wochenende über Deutschland gezogen. Starker Regen, Sturm und Hagel haben schwere Schäden angerichtet und den Verkehr behindert. Zahlreiche Keller wurden geflutet, Straßen überschwemmt und Bäume entwurzelt. Einsatzkräfte mussten ausrücken.

Technisches Hilfswerk und Feuerwehr befreiten Landstraßen in Baden-Württemberg von Schlamm und Geröll, die der Regen angeschwemmt hatte. Auf den Autobahnen 6 und 5 gab es Unfälle wegen Aquaplaning. Im Schwarzwald wurde am Samstag eine 64-jährige Wanderin von einer Schlammlawine bis zur Hüfte verschüttet. Helfer mussten sie teilweise mit bloßen Händen freigraben. Sie wurde leicht verletzt.

Bereits am Freitagabend war in Rheinland-Pfalz ein mit 250 Reisenden besetzter Regionalzug auf der Moselstrecke wegen eines Erdrutsches teilweise entgleist. Niemand wurde verletzt.

In einigen Regionen Deutschlands werden am Nachmittag weitere Gewitter erwartet. Schuld ist laut Deutschem Wetterdienst das Tief "Elvira", das schwülwarme "Waschküchenluft" ins Land bringe. Der Gewitterschwerpunkt verlagert sich demnach zum Beginn der neuen Woche hauptsächlich in den Norden und Nordosten Deutschlands. Am Montag sei dort mit kräftigen Gewittern, Hagel und vor allem an der Küste mit starken Böen zu rechnen. Im Südwesten gebe es noch Regen und Regenschauer.

Auch in anderen Teilen Europas richteten Unwetter am Wochenende teils große Schäden an. In Südpolen wurde ein 40-Jähriger bei einer Bergwanderung in den Beskiden von einem Blitz erschlagen, berichteten örtliche Medien. In derselben Region wurden drei Menschen durch Blitze verletzt, ein 61-Jähriger ertrank in einem überfluteten Wildbach.

Ein schweres Unwetter ging überraschend am Samstagnachmittag auch über Paris nieder. Im Park Monceau im Nordwesten der französischen Hauptstadt feierte eine Gruppe zu diesem Zeitpunkt einen Kindergeburtstag. Elf Menschen wurden vom Blitz getroffen und zum Teil schwer verletzt, darunter mindestens acht sieben- und achtjährige Kinder. Nach Angaben des Kinderhospitals musste ein Kind reanimiert werden.

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