Philippinen: Präsident Duterte schwänzt Zeremonie im Parlament

lundi 30 mai 2016

Rodrigo Duterte (l.) mit Boxer Manny Pacquiao

Rodrigo Duterte (l.) mit Boxer Manny Pacquiao

Man nennt ihn den "Donald Trump Asiens": Rodrigo Duterte ist offiziell zum neuen Präsidenten der Philippinen erklärt worden - und hat dabei sogar seine treuen Anhänger düpiert.

Das philippinische Parlament hat Rodrigo Duterte förmlich zum künftigen Präsidenten erklärt. In einer gemeinsamen Sitzung von Unterhaus und Senat in Manila bestätigten die Abgeordneten das Ergebnis der Präsidentschaftswahl vom 9. Mai, die Duterte klar gewonnen hatte.

Der 71-Jährige selbst nahm an der live im Fernsehen übertragenen Zeremonie am Montag jedoch nicht teil und verstieß damit gegen die Tradition. Statt nach Manila zu reisen, blieb Duterte in seiner Heimatstadt Davao im Süden des Landes und enttäuschte damit selbst seine Anhänger.

Duterte will die Todesstrafe wieder einführen und der Polizei den Befehl erteilen, gezielt auf Kriminelle zu schießen. Im Wahlkampf hatte er angekündigt, zehntausende Kriminelle zu töten. Auf den unter Kriminalität, Armut und korrupten Sicherheitsbehörden leidenden Philippinen kam er damit gut an.

Der Politiker rühmte sich, dass während seiner 20-jährigen Amtszeit als Bürgermeister von Davao 1700 angebliche "Kriminelle" von Todesschwadronen getötet worden seien. Dutertes Amtseinführung ist für den 30. Juni geplant.

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