Friedensgespräche: Chefunterhändler der syrischen Opposition zurückgetreten

dimanche 29 mai 2016

Mohammed Allusch

Mohammed Allusch

Aus Protest über die bislang erfolglosen Friedensverhandlungen in Genf ist der Verhandlungsführer der syrischen Opposition zurückgetreten. Mohammed Allusch nennt Assads "Starrköpfigkeit" als Grund.

Der Chefunterhändler der syrischen Regierungsgegner bei den Genfer Friedensgesprächen, Mohammed Allusch, ist zurückgetreten. Die drei Verhandlungsrunden in Genf seien "ohne Erfolg" gewesen, erklärte Allusch über den Kurznachrichtendienst Twitter.

Er machte dafür die "Starrköpfigkeit" der Regierung von Machthaber Baschar al-Assad sowie die andauernden "Bombardierungen" der syrischen Bevölkerung durch Assads Luftwaffe verantwortlich. Bislang sei es nicht möglich, einen politischen Wandel in Syrien ohne Präsident Assad einzuläuten, teilte Allusch in einer Stellungnahme an die Nachrichtenagentur Reuters mit. Auch die Freilassung von Tausenden Häftlingen sei nicht gesichert.

Allusch gehört der bewaffneten salafistischen Gruppierung Dschaisch al-Islam (Brigaden der Armee des Islam) an. Dabei handelt es sich um eine von etwa hundert Rebellengruppen, die Ende Februar der von den USA und Russland vermittelten Waffenruhe zwischen den syrischen Konfliktparteien zugestimmt hatten.

Die Feuerpause, von der die Terrormiliz "Islamischer Staat" (IS) und islamistische Gruppen wie die Al-Nusra-Front ausgenommen sind, wurde in den vergangenen Wochen häufig nicht mehr eingehalten. Die Friedensgespräche waren stagniert.

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