VW: Pischetsrieder soll nach Absetzung 50 Millionen Euro bekommen haben

samedi 28 mai 2016

Bernd Pischetsrieder (Archiv)

Bernd Pischetsrieder (Archiv)

Bei VW gibt es offenbar einen weiteren Fall von überzogenen Gehaltszahlungen. Einem Zeitungsbericht zufolge soll Bernd Pischetsrieder nach seiner Absetzung 50 Millionen Euro kassiert haben - für monatlich ein bis zwei Tage Arbeit.

Bernd Pischetsrieder soll nach seiner Ablösung als Volkswagen-Konzernchef 2006 für weitere fünf Jahre insgesamt 50 Millionen Euro von dem Autohersteller bekommen haben. Das berichtet "Bild am Sonntag" ("BamS") ohne Angabe von Quellen. Für das Geld soll Pischetsrieder ein bis zwei Tage im Monat für VW tätig gewesen sein.

Dem Bericht zufolge soll der langjährige VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piëch für die Versorgungsregelung verantwortlich sein. Piëch habe demnach die Regel durchgesetzt, nachdem er im November 2006 die Ablösung von Pischetsrieder betrieben habe. Zuvor war dessen Vertrag bis April 2012 verlängert worden.

Per Firmenjet zur Arbeit

Pischetsrieder sei etwa einmal monatlich für jeweils einen Tag per Firmenjet aus seiner bayerischen Heimat nach Wolfsburg geflogen. In den Geschäftsberichten sei das Gehalt dem Bericht zufolge nicht aufgetaucht.

Pischetsrieder selbst wollte sich der Zeitung zufolge nicht dazu äußern. Der Präsident der "Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz", Ulrich Hocker, sagte der "BamS": "Das ist ein unmoralischer Gehaltsexzess, auch zulasten der Aktionäre."

Erst vor zwei Wochen machte der Fall des VW-Managers Andreas Renschler Schlagzeilen. Das Vorstandsmitglied erhielt der "BamS" zufolge nach dem Wechsel von Daimler zu VW Millionen Euro fürs Nichtstun. Zudem habe er sich eine monatliche Rente von rund 60.000 Euro für fünf Jahre Arbeit bei dem Wolfsburger Konzern gesichert.

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