Für einige Heimbewohner kam jede Hilfe zu spät: Bei einem schweren Brand sind in einem Seniorenheim in Kiew viele Menschen gestorben. Die Ursache ist bislang unklar.
Rettungsarbeiten in Litotschki
Bei einem Brand in einem privaten Seniorenheim in der Nähe der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind mindestens 17 Menschen ums Leben gekommen. Einsatzkräfte des Zivilschutzes hätten 18 Menschen aus den Flammen gerettet, sagte Behördenchef Nikolai Tschetschotkin Berichten zufolge. Zwei Menschen seien schwer verletzt. Insgesamt befanden sich demnach 35 Menschen in dem Gebäude.
Das Feuer war in der Nacht ausgebrochen und bis zum Morgen gelöscht. Die Brandursache war zunächst unklar. Möglicherweise hatte es ein Problem mit einem elektrischen Gerät gegeben. Rund 150 Helfer beteiligten sich an den Löscharbeiten in der Ortschaft Litotschki, etwa 60 Kilometer von Kiew entfernt.Die ukrainische Regierung erklärte, Präsident Petro Poroschenko sei über das Unglück informiert worden. Regierungschef Wladimir Groisman habe die Bildung einer Expertenkommission angeordnet, um die Ursachen des Unglücks zu klären. Den Angehörigen übermittelte Groisman sein Mitgefühl.
Bei dem abgebrannten Altenheim handelte es sich den Angaben des Ministeriums zufolge um eine provisorisch eingerichtete Unterkunft. In der Ukraine werden immer wieder Brandschutzvorschriften missachtet, weshalb es regelmäßig zu Bränden mit Todesopfern kommt.
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