Jürgen Kramny ist nach dem Abstieg in die zweite Liga nicht mehr Trainer der ersten Mannschaft des VfB Stuttgart. Auch die Zukunft von Sportvorstand Robin Dutt ist offen.
Der VfB Stuttgart hat Trainer Jürgen Kramny von seiner Aufgabe als Chefcoach entbunden. Der 44-Jährige hatte die Profis des VfB am 24. November 2015 übernommen, konnte den Abstieg aber nicht verhindern. Stuttgart verlor am letzten Spieltag 1:3 beim VfL Wolfsburg, Eintracht Frankfurt muss nach der 0:1-Niederlage in Bremen in die Relegation.
Kramny dürfte dem Verein aber wohl erhalten bleiben. Übereinstimmenden Berichten zufolge soll er zur zweiten Mannschaft des Klubs zurückkehren, die aus der dritten Liga abgestiegen ist. Kramny hatte beim VfB noch einen Vertrag bis 2017, der aber wohl nur für die erste Liga galt.Wer die Schwaben in der kommenden Saison führen soll, ist offen. Zumal die für den Absturz Verantwortlichen von kurzfristigen Entscheidungen nichts wissen wollten. "Das ist in der Geschichte unseres Vereins sicher ein ganz, ganz schwarzer Tag. Das ist ganz bitter", sagte VfB-Präsident Bernd Wahler: "Wir sind in der zweiten Liga - dafür trage ich die Verantwortung. Direkt nach dem Spiel ist es aber der falsche Zeitpunkt, über Konsequenzen zu reden."
Angefangen wurde damit aber noch bei einer Krisensitzung am Stuttgarter Flughafen - ohne Sportvorstand Robin Dutt. Am Sonntagmorgen gingen die Beratungen der zuständigen Gremien weiter.
"Das ist der bitterste Tag meiner Karriere", sagte Dutt, der massiv in der Kritik steht: "Jeder sollte jetzt überlegen, was sein Anteil daran war. Da werde ich bei mir anfangen. Ich kann sagen, dass ich den Turnaround in diesem Verein nicht geschafft habe."
Ob er trotzdem bleiben darf, blieb zunächst offen. Wahler, seit 2013 Präsident, sagte über seine Zukunft, darüber wolle er "erst einmal schlafen".
Immerhin bleiben einige wichtige Spieler. Kapitän Christian Gentner verlängerte bis 2019, Stürmer Daniel Ginczek bis 2020. Mündlich für die zweite Liga zugesagt haben zudem Torhüter Mitch Langerak, Mittelfeldmann Geoffroy Serey Dié sowie Weltmeister Kevin Großkreutz.
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