Düsseldorf: Flüchtlinge treten wegen heißer Halle in Hungerstreik

jeudi 12 mai 2016

Protestierende Flüchtlinge

Protestierende Flüchtlinge

Die Temperaturen in der Halle sollen auf bis zu 40 Grad hochgegangen sein: In Düsseldorf protestieren Flüchtlinge gegen ihre Unterbringung in Traglufthallen.

"Unsere Kinder sind krank und müssen ständig ins Krankenhaus": Das berichtet eine Mutter, die mit ihren Kindern aus dem Irak nach Düsseldorf geflohen ist. Grund dafür soll die Unterbringung der Menschen in der Landeshauptstadt sein. Dort leben Flüchtlinge teilweise in Traglufthallen.

Aus Protest gegen die Unterbringung sind nun Flüchtlinge in den Hungerstreik getreten. In der Halle hätten die Temperaturen in den vergangenen Tagen fast 40 Grad erreicht, sagte ein Sprecher der Flüchtlinge. Die Luft darin sei sehr schlecht. Auch habe man Mäuse und Ratten gesichtet.
Traglufthalle, die als Flüchtlingsunterkunft dient

Traglufthalle, die als Flüchtlingsunterkunft dient

Traglufthallen bestehen aus einer festen Unterplatte und einer elastischen, luftdichten Hülle, die aufgeblasen wird. Dadurch kann sie schnell aufgebaut werden und ist eine preiswerter als eine feste Unterkunft.

Durch eine Wasserkühlung und Hitzeschutzfolien soll die Situation in der Düsseldorfer Halle jetzt verbessert werden. Aber: "Wir brauchen die Hallen leider noch eine Weile", sagte ein Stadtsprecher. Die Stadt zahlt pro Traglufthalle 96.000 Euro Miete im Monat.

Dabei stehen auch in Düsseldorf feste Flüchtlingsunterkünfte leer: "Da gibt es freie Plätze", bestätigte ein Sprecher der Stadt. "Das sind aber Unterkünfte des Landes. Wir sind deswegen im Gespräch mit dem Land, aber die kommen nicht voran."

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