Großer Preis von Spanien: Frühes Aus für Mercedes, Verstappen triumphiert

dimanche 15 mai 2016

Lewis Hamilton und Nico Rosberg, ein Stück zu nah

Lewis Hamilton und Nico Rosberg, ein Stück zu nah

"Super-Gau" für Mercedes beim Großen Preis von Spanien: Beide Piloten haben sich in der ersten Runde gegenseitig von der Strecke geschossen. Profiteur war der erst 18-jährige Max Verstappen im Red Bull.

Zuvor war schon von Rekorden die Rede: Hätte Nico Rosberg auch den Großen Preis von Spanien gewonnen, hätte er mit Michael Schumacher und Nigel Mansell gleich gezogen. Fünf Siege in den ersten fünf Saisonrennen, damit gehört man zu den ganz Großen in der Formel 1. Dieser Traum war schon nach der zweiten Kurve beendet.

Lewis Hamilton und Nico Rosberg beförderten sich bereits in der ersten Runde gegenseitig von der Strecke und mussten ihre demolierten Fahrzeuge stehen lassen. Ein Desaster für den bislang so souverän dominierenden Rennstall. Nutznießer war der erst 18-jährige Max Verstappen aus den Niederlanden, der den ersten Erfolg seiner Karriere feiern konnte. Er ist damit der jüngste Formel-1-Gewinner eines Grand Prix, den es je gab. Zudem hat zuvor noch nie ein Niederländer einen Grand Prix für sich entschieden.

Kimi Räikkönen im Ferrari wurde Zweiter vor seinem Teamkollegen Sebastian Vettel. Nico Hülkenberg, der dritte Deutsche im Feld, fiel früh aus.

Lauda schimpft, Wolff wägt ab

Rosberg hatte den in Barcelona besonders wichtigen Start für sich entscheiden, war an Hamilton vorbeigeprescht und hatte die Spitze des Feldes übernommen. Hamilton wollte in der zweiten Kurve kontern, griff Rosberg an, kollidierte dabei mit dem Mercedes des Deutschen, beide Fahrzeuge drehten sich und rutschten von der Rennstrecke. Aus in Runde eins.

Konsternierte Gesichter natürlich bei Mercedes. Aufsichtsratschef Niki Lauda fand als erstes die Sprache wieder und schimpfte vor allem über Hamilton. So klar wie Lauda sah Rennstallchef Toto Wolff die Angelegenheit nicht: Es sei "kein clear cut", gewesen, also die Schuldfrage sei nicht so einfach zu klären. "In jedem Fall eine schwierige Situation für das ganze Team, wir haben 43 Punkte aus der Hand gegeben", so Wolff, der fest mit einem Mercedes-Doppelsieg gerechnet hatte.

Hinter dem Mercedes-Fiasko ging der spannende Rennverlauf etwas unter. Die beiden Red-Bull Max Verstappen und Daniel Ricciardo, der erst in der vorletzten Runde ausfiel, und die zwei Ferrari von Sebastian Vettel und Kimi Räikkönen lieferten sich einen Vierkampf an der Spitze - mit dem Sensationssieger Verstappen, der erst durch den Rauswurf des Russen Daniil Kwijat nach dem Großen Preis von China in den Red Bull aufgerückt war und gleich gewann.

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