Die deutsche Wirtschaft ist im ersten Quartal um 0,7 Prozent gewachsen. Vor allem die privaten Haushalte und der Staat kurbelten das Wachstum an.
2016 hat für die deutsche Wirtschaft gut begonnen. Angetrieben von der Konsumfreude der Verbraucher und begünstigt vom milden Winter legte die Wirtschaftsleistung im ersten Quartal kräftig zu.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) lag von Januar bis März 0,7 Prozent höher als noch in den letzten drei Monaten 2015. Das teilte das Statistische Bundesamt am Freitag mit. Im Vorquartal war die Wirtschaftsleistung um 0,3 Prozent gestiegen.Grund für das starke Wachstum waren nach vorläufigen Berechnungen der Behörde vor allem vom der Privatkonsum und die staatlichen Ausgaben - auch für die Unterbringung und Integration Hunderttausender Flüchtlinge. Die Bauwirtschaft profitierte vom milden Winter. Die Investitionen der Unternehmen in Ausrüstungen stiegen.
Vielen Verbrauchern sitzt das Geld seit Monaten locker, weil Sparen kaum noch belohnt wird und die gesunkenen Energiepreise die Haushalte zusätzlich entlasten. Löhne und Renten steigen und auch die Inflation ist niedrig. Zudem ist die Lage auf dem Arbeitsmarkt historisch günstig. Im April sank die Arbeitslosigkeit in Deutschland auf den niedrigsten Stand in diesem Monat seit 25 Jahren.
Der Konsum - staatlich wie privat - wird nach Experteneinschätzung in diesem Jahr die Hauptstütze des deutschen Wirtschaftsaufschwungs bleiben. Vom Export dürften dagegen weniger Impulse kommen. Die Weltkonjunktur hat sich abgekühlt, China als Abnehmerland für deutsche Produkte schwächelt, Russland und Brasilien stecken in der Krise. Zudem verteuert der zuletzt wieder stärkere Euro deutsche Produkte auf dem Weltmarkt, das kann auf die Nachfrage drücken.
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