Am Tag vor seinem Tod kontaktierten Bekannte von Prince offenbar einen Suchtexperten. Der Arzt konnte laut seinem Anwalt aber nicht selbst kommen: Er schickte seinen Sohn - der den Musiker leblos fand.
Es soll ein dringender Hilferuf gewesen sein: Einen Tag bevor Prince tot auf seinem Grundstück gefunden wurde, sollen Vertreter des Musikers einen Arzt kontaktiert haben, der auf die Behandlung von Suchterkrankungen spezialisiert sei.
Dr. Howard Kornfeld war sofort bereit, den "medizinischen Notfall" zu übernehmen, konnte jedoch zunächst nicht persönlich nach Minnesota reisen. Stattdessen schickte er seinen Sohn Andrew Kornfeld, der für ihn arbeitet. Das bestätigte William Mauzy, der Anwalt der Familie Kornfeld.Demnach ist Andrew Kornfeld noch am selben Tag, am 20. April, in einen Flieger gestiegen. Bereits am folgenden Morgen sollte ein erstes Gespräch mit Popstar Prince stattfinden, ein Behandlungsplan sollte diskutiert werden. Doch Andrew Kornfeld fand den Popstar am 21. April leblos in einem Fahrstuhl in seinem Anwesen in Paisley Park. Kornfeld alarmierte den Notruf, aber für Prince kam jede Hilfe zu spät.
Andrew und Howard Kornfeld wurden von den Behörden vor Ort zum Tod von Prince befragt. "Dr. Kornfeld hat Prince nie getroffen, er hat nie mit ihm gesprochen und traurigerweise war er zu spät, um Prince zu helfen, " sagte Anwalt Mauzy.
Howard Kornfeld leitet eine Entzugsklinik in Kalifornien. Sein Sohn, der selbst kein Arzt ist, unterstützt ihn dabei bereits seit mehreren Jahren.
Nach Angaben von Kornfelds Anwalt sollen Freunde von Musiker Prince ihn kontaktiert und von einem "lebensbedrohlichen Notfall" gesprochen haben. Howard Kornfeld wollte Prince zunächst in seiner Heimat Minnesota behandeln und ihn schließlich in die Entzugsklinik nach Kalifornien bringen.Prince soll einem Bericht der "New Yorks Times" zufolge bereits seit Jahren von starken Schmerzen geplagt worden sein. Nach einer Hüft-Operation seien dem Musiker starke Schmerzmittel verschrieben worden. Und auch schon zuvor soll der Sänger immer wieder Medikamente genommen haben. Die Ermittler in Minnesota untersuchen nun, ob Prince an einer Überdosierung gestorben ist.
Prince war am 21. April gestorben. Ersten Obduktionsergebnissen zufolge starb er weder durch Gewalteinwirkung noch durch eine Drogen-Überdosis. Drei Tage nach seinem Tod wurde der Musiker beerdigt.
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