SPD: Gabriel will K-Frage offenbar verschieben

samedi 7 mai 2016

SPD-Vorsitzender Gabriel

SPD-Vorsitzender Gabriel

SPD-Chef Gabriel will einem Medienbericht zufolge die Niedersachsen-Wahl abwarten, ehe seine Partei einen Kanzlerkandidaten aufstellt. Ein Wahlkampf müsse "kurz und schmutzig" sein.

Eigentlich wollte die SPD ihren Kanzlerkandidaten Anfang 2017 bestimmen. Laut "Bild am Sonntag" will Parteichef Sigmar Gabriel die Kür aber nun noch einige Monate aufschieben.

Die Nominierung solle erst nach der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im Mai 2017 erfolgen, habe Gabriel intern in der SPD-Parteiführung angekündigt, berichtete das Blatt.

Gabriel sei demnach der Überzeugung, dass ein Wahlkampf "kurz und schmutzig" sein müsse. Andernfalls würde die Partei dem Wähler, der sich immer später entscheide, nur auf die Nerven gehen.

Die Bundestagswahl soll im Herbst 2017 stattfinden. Trotz der schlechten Ergebnisse bei den Landtagswahlen im März hatten SPD-Spitzenpolitiker betont, dass Gabriel den ersten Zugriff auf die Kanzlerkandidatur habe.

Die "Bild am Sonntag" zitierte einen hochrangigen SPD-Funktionär mit den Worten, die NRW-Wahl abzuwarten sei richtig. "Das Ergebnis ist entscheidend für unser Abschneiden bei der Bundestagswahl." Sollte die Wahl in NRW verloren werden, könnten einschneidende personelle Konsequenzen folgen. Da sei es gut, wenn noch kein Kandidat aufs Schild gehoben sei.

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