Ronja von Rönne provoziert in ihren Texten gern. Für ihren viel diskutierten Beitrag "Warum mich der Feminismus anekelt" sollte sie nun den Axel-Springer-Preis bekommen. Doch daraus wurde nichts.
In ihren Artikeln teilt sie oft aus, nun macht sie einen Rückzieher: Die "Welt"-Redakteurin Ronja von Rönne sollte für ihren Debattenbeitrag "Warum mich der Feminismus anekelt" mit der Auszeichnung für Nachwuchsjournalisten geehrt werden, doch sie lehnte den Preis ab.
Während der Preisverleihung bedankte sich von Rönne bei der Jury und begründete, warum sie die Ehrung nicht annehmen werde. "Mein Plan war nie, die Galionsfigur des Antifeminismus zu werden. Mein Text war eine spontane Wutrede im Kontext einer Debatte und sollte kein lebenslanges Statement sein," wird sie vom Branchendienst Meedia zitiert.Der Artikel, für den von Rönne mit dem Preis in Silber geehrt werden sollte, erschien im April 2015 in der "Welt". In dem Debattenbeitrag polemisierte die Journalistin und Schriftstellerin gegen moderne Formen des Feminismus und ließ kein gutes Haar an den Frauenrechtlerinnen der Gegenwart. Der Text sorgte für heftige Diskussionen im Netz und stieß bei einigen rechtsradikalen Organisationen auf Beifall.
Mittlerweile scheint sich von Rönnes Abneigung gegen den Feminismus ein wenig gelegt zu haben. Sie distanzierte sich während der Preisverleihung von ihrem Text.
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