Krisengipfel in Brüssel: Eurogruppe einigt sich auf neue Griechenland-Hilfen

mardi 24 mai 2016

Athen

Fast elf Stunden lang haben die Euro-Finanzminister verhandelt, jetzt haben sie sich laut Diplomaten geeinigt: Es sollen weitere 10,3 Milliarden Euro an Athen ausgezahlt werden.

Die Eurogruppe hat ihre Verhandlungen über die weitere finanzielle Unterstützung Griechenlands beendet. Es gebe eine Einigung, hieß es aus EU-Kreisen in der Nacht zum Mittwoch. Demnach soll die Regierung in Athen aus dem Euro-Rettungsschirm ESM eine neue Auszahlung von 10,3 Milliarden Euro erhalten. Damit werde die drohende Gefahr einer Staatspleite im Sommer abgewendet.

Die Euro-Finanzminister hatten zuvor fast elf Stunden verhandelt, um auch eine Beteiligung des Internationalen Währungsfonds (IWF) an dem griechischen Hilfsprogramm zu ermöglichen.

Der französische Finanzminister Michel Sapin sagte, IWF und Eurogruppe hätten sich in allen Punkten geeinigt, der IWF sei Teil der Vereinbarungen. "Dieser Deal ist ein Zeichen des Vertrauens in das Griechenland von heute", sagte Sapin.

Neue Kredite sind an Spar- und Reformmaßnahmen in Athen gekoppelt. Die griechische Regierung hatte in den vergangenen Wochen Rentenkürzungen und eine Einkommensteuererhöhung durch das Parlament gebracht - die Budget-Korrekturen belaufen sich auf insgesamt 5,4 Milliarden Euro. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem hatte die Maßnahmen Athens ausdrücklich gelobt.

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