Das Geschoss kam per Knopfdruck: Im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet haben die USA möglicherweise einen hochrangigen Taliban-Führer getötet. Eine Bestätigung für Mullah Mansours Tod gibt es noch nicht.
Bei einem US-Angriff ist ein Führer der radikalislamischen Taliban, Mullah Achtar Mansour, möglicherweise getötet worden. Der Chef der Extremisten in Afghanistan sei bei einem gezielten Drohnenbeschuss wahrscheinlich ums Leben gekommen, teilte ein US-Regierungsvertreter mit. Präsident Barack Obama habe den Angriff persönlich angeordnet.
Der Angriff fand nach Angaben des Pentagons in einer abgelegenen Region Pakistans nahe der Grenze zu Afghanistan statt. Es bestätigte zunächst jedoch lediglich, dass das Ergebnis noch eingeschätzt werden müsse.Mansour hatte als Nachfolger von Taliban-Führer Mullah Omar die Führung der radikalislamischen Miliz übernommen. Die afghanische Regierung hatte Ende vergangenen Jahres seinen Tod vermeldet; dies war aber von den Taliban dementiert worden.
Während des aktuellen Angriffs war Mansour nach Angaben des Regierungsvertreters mit einem zweiten Mann in einem Auto unterwegs, als das Geschoss einschlug. Auch der zweite Mann sei wahrscheinlich tot.
Taliban-Angriffe erschüttern Afghanistan seit Jahren. Allein 2015 wurden nach Angaben der Uno mehr als 3500 Zivilisten in dem Land getötet. Zudem mussten 37.000 Familien bis Ende April 2016 ihre Heimatorte verlassen.
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