Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal schwarze Zahlen geschrieben. Im Vergleich zum Vorjahr brach der Gewinn zwar deutlich ein - Analysten hatten jedoch mit einem viel schlechteren Ergebnis gerechnet.
Zentrale der Deutschen Bank in Frankfurt
Für die meisten Analysten kam die Nachricht überraschend: Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal einen Gewinn gemacht. Unter dem Strich stehe ein Plus von 236 Millionen Euro, teilte Deutschlands größte Bank mit.
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ging der Gewinn damit um 58 Prozent zurück. Analysten hatten jedoch im Durchschnitt mit einem Verlust von 300 Millionen Euro gerechnet. Sie hatten erwartet, dass die Turbulenzen an den Kapitalmärkten das Ergebnis stärken belasten.Die Erlöse gingen auch in allen Sparten - mit Ausnahme der Postbank - zurück. Im Handel (Global Markets) brachen sie um 23 Prozent ein, im Investmentbanking um 15 Prozent. Allerdings machte die Deutsche Bank dies zum Teil mit niedrigeren Kosten wett. Vorstandschef John Cryan begründete den Rückgang auch damit, dass sich die Bank ganz oder teilweise aus bestimmten Geschäften zurückgezogen habe. Die Aktien der Deutschen Bank stiegen nach Bekanntgabe des Ergebnisses vorbörslich um mehr als vier Prozent.
Cryan ist seit vergangenem Sommer im Amt und hatte 2016 zum Übergangsjahr erklärt. Der Brite will die Deutsche Bank unter anderem mit einem harten Sparprogramm wieder auf Kurs bringen. Für das Gesamtjahr 2015 hatte Das Geldinstitut mit 6,8 Milliarden Euro den höchsten Verlust ihrer Geschichte ausgewiesen.
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