Nordkorea: Rakete soll beim Start abgestürzt sein

jeudi 28 avril 2016

Kurz vor dem ersten Parteikongress seit Jahrzehnten hat Nordkorea offenbar erneut eine Rakete gestartet - allerdings ohne Erfolg.

In Nordkorea ist der Test einer Mittelstreckenrakete womöglich gescheitert. Das Verteidigungsministerium im benachbarten Südkorea erklärte am Donnerstag, die ballistische Rakete sei bereits wenige Sekunden nach dem Start abgestürzt. Es habe sich vermutlich um eine "Musudan"-Rakete gehandelt, die eine Reichweite von mehr als 3000 Kilometern habe, sagte ein Vertreter des Ministeriums der Nachrichtenagentur Reuters.

Bereits Anfang April war der Test einer solchen Rakete vermutlich missglückt. Für das Regime in Pjöngjang kommt die Nachricht besonders ungelegen. Kommende Woche versammelt sich die kommunistische Partei in der nordkoreanischen Hauptstadt bei ihrem ersten Kongress seit Jahrzehnten. Beobachter rechnen damit, dass Diktator Kim Jong Un dabei die Führung personell nach seinen Vorstellungen neu aufstellen will.

Seoul hatte bereits weitere nordkoreanische Atom- oder Raketentests als Machtdemonstration vor dem Parteikonvent befürchtet. Vor einigen Tagen startete Pjöngjang nach eigenen Angaben eine U-Boot-gestützte Rakete.

Der Konflikt zwischen beiden Ländern hatte sich in den vergangenen Monaten deutlich verschärft. Nordkorea hatte im Januar seinen vierten Atomwaffentest seit 2006 und einen Monat später den Start einer ballistischen Rakete bekannt gegeben - und damit gegen eine Uno-Resolution verstoßen.

Der Sicherheitsrat der Vereinten Nationen beschloss Anfang März die bislang schärfsten Sanktionen gegen das kommunistische Land.

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