Pech für Peter Löscher: Er verliert seinen Job bei Renova. Die Beteiligungsgesellschaft des russischen Milliardärs Wexelberg trennt sich laut einem Medienbericht ab sofort von dem Ex-Siemens-Chef.
Renova, die Beteiligungsgesellschaft des russischen Milliardärs Wiktor Wexelberg, trennt sich per sofort von Peter Löscher . Das meldet das Schweizer Wirtschaftsmagazin "Bilanz" vorab. Die Entscheidung fiel dem Bericht zufolge in einer Verwaltungsratssitzung am Samstag. "Löscher hat das Vertrauen des Boards verloren", zitiert das Magazin eine Quelle von Renova: "Die Trennung ist der zweite Schritt im Loslösungsprozess von Löscher, der im Februar begonnen hat."
Vor gut zwei Monaten erst hatte der Österreicher den Posten als Geschäftsführer bei der Renova Management AG aufgegeben, im Gegenzug war Löscher zum Vizepräsidenten der Renova Holding ernannt worden. Eine weitere Quelle bei Renova sagte "Bilanz" zufolge: "Löscher hat es nicht geschafft, dem Unternehmen irgendetwas Neues zu bringen."Mit Löschers neuem Posten als Präsident der österreichischen Öl- und Gasunternehmens OMV sowie seinem neuen Mandat beim spanischen Telefonkonzern Telefónica steht der Abgang bei Renova demnach nicht in Zusammenhang, schreibt das Blatt.
Löscher bleibt vorerst Sulzer-Präsident
Sein Amt als Präsident des schweizerischen Industriekonzerns Sulzer werde Löscher dagegen vorerst behalten - "bis zur nächsten Sulzer-Generalversammlung im Frühling 2017. Das ist im Interesse der Firma", zitiert "Bilanz" den Insider bei Renova. Danach sei es weniger wahrscheinlich.
Der frühere Siemens -Chef stand seit Frühling 2014 in Diensten von Renova, als Geschäftsführer erhielt er dem Bericht zufolge eine Bezahlung von acht Millionen Euro erhalten. Löschers Beteiligung an Renova (über Optionen hält er 1,5 Prozent an der Holding) verfalle nun wertlos.
In der Beteiligungsgesellschaft Renova traf Löscher auf einen anderen früheren Top-Manager der deutschen Wirtschaft: Im Februar 2014 war Ex-Deutsche-Bank-Chef Josef Ackermann in den Renova-Verwaltungsrat gewählt worden . Es war offenbar die Verbindung zu dem russischen Oligarchen Wexelberg, die Ackermann den Chefposten im Aufsichtsrat der Bank of Cyprus eingebracht hat, an der die Renova-Gruppe ebenfalls beteiligt ist.
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