Bundesliga: Zwei Platzverweise in der Nachspielzeit - Leverkusen schlägt Köln

dimanche 10 avril 2016

Leverkusens Sieg in Köln: Wieder auf Kurs

Hitzige Szenen kurz vorm Ende: In einem eigentlich fairen Rheinderby gab es in den Schlussminuten doch noch zwei Platzverweise. An Leverkusens Sieg in Köln änderte das jedoch nichts.

Zum Abschluss des 29. Bundesliga-Spieltags hat Bayer Leverkusen 2:0 (2:0) gegen den 1. FC Köln gewonnen. Dank des fünften Pflichtspielsiegs ohne Gegentor in Folge konnte die Mannschaft von Roger Schmidt Borussia Mönchengladbach von Platz vier verdrängen und den Rückstand auf die drittplatzierte Hertha aus Berlin auf einen Punkt verkürzen.

Aufregung gab es in der Nachspielzeit: Nach einer überharten Grätsche von Leonardo Bittencourt gegen Admir Mehmedi zeigte Schiedsrichter Manuel Gräfe dem Kölner die Rote Karte, Leverkusens Wendell wurde wegen eines Griffs an den Hals von Kölns Filip Mladenovic während der anschließenden Rudelbildung mit Gelb-Rot vom Platz gestellt (90.+6).

Während Kölns Trainer Peter Stöger darauf verzichtet hatte, seine Startelf im Vergleich zur Vorwoche zu verändern, standen bei Leverkusen Chicharito und Wladlen Jurchenko anstelle von Stefan Kießling und Lars Bender von Beginn an auf dem Feld.

Bayer bestraft Kölns Ungenauigkeit im Abschluss

Die Kölner, die nur eines der vergangenen zehn Heimderbys gegen Bayer gewinnen konnten, begannen engagiert. Bereits in der dritten Minute prüfte FC-Stürmer Simon Zoller erstmals Bernd Leno im Leverkusener Tor mit einem Fernschuss aus 25 Metern. Der offenbarte zwar eine Unsicherheit, konnte den Ball jedoch im Nachfassen sichern.

Anschließend kamen die Gäste, deren Anhänger nur 2900 der verfügbaren 5000 Auswärtskarten in Anspruch genommen hatten, besser in die Partie und erspielte sich erste Gelegenheiten: In der 14. Minute zog Bayers Aushilfskapitän Hakan Calhanoglu einen Freistoß von halblinks direkt auf den langen Pfosten. Drei Minuten später köpfte Jurchenko einen Eckball etwas zu schwach und unplatziert in Richtung gegnerisches Tor. Beide Male hielt Horn sicher.

Auf der Gegenseite kam Dominic Maroh im Anschluss an eine Flanke von Nationalspieler Jonas Hector frei zum Kopfball. Der Kölner Doppeltorschütze aus dem Hinspiel setzte seinen Kopfball jedoch knapp über das Bayer-Gehäuse (19. Minute). Zwei Minuten darauf war es Anthony Modeste, der per Kopf knapp sein Ziel verfehlte.

Die vergebene Doppelchance der Hausherren sollte sich rächen: In der 39. Minute erzielte Julian Brandt die verdiente Bayer-Führung. Calhanoglu hatte zu Karim Bellarabi gepasst, der den Ball gefühlvoll in den Lauf von Brandt lupfte. Der 19-Jährige ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen und traf zu seinem sechsten Saisontor. Fünf Minuten später glänzte Bellarabi abermals als Vorlagengeber: Nach Zuspiel von Brandt legte Bellarabi kurz ab auf den durchgestarteten Mexikaner Chicharito, der ins kurze Eck abschloss und Horn keine Abwehrchance ließ.

Leverkusen überzeugt mit reifer Spielanlage

Nach Wiederbeginn agierte Köln zwar dominanter, konnte jedoch keine seiner Chancen nutzen. In der 59. Minute stand Zoller am dichtesten davor, den Anschlusstreffer zu erzielen. Doch im Verbund mit dem Pfosten konnte Leno auch diese vielversprechende Möglichkeit entschärfen.

Die nächste gute Doppelchance für die nun spielbestimmenden Kölner vergaben Leonardo Bittencourt und abermals Zoller: Der Deutsch-Brasilianer Bittencourt scheiterte nach einem Sololauf mit seinem Abschluss am aufmerksamen Leno (68.), wenig später zielte der ehemalige Lauterer Zoller bei seinem Volleyschuss etwas zu ungenau (69.).

Trotz aller Bemühungen überstand Leverkusen die Drangphase der Kölner unbeschadet. Der eingewechselte Charles Aránguiz verdichtete das Zentrum nochmals und brachte so den Spielfluss des FC weitestgehend zum Erliegen.

Bei einem der wenigen Leverkusener Entlastungsangriffe vergab Stefan Kießling in der 82. Minute eine aussichtsreiche Konterchance, die FC-Keeper Horn mit einem Reflex vereiteln konnte. Die letzte hochkarätige Gelegenheit auf den Anschlusstreffer für aufopferungsvoll kämpfende Gastgeber vergab Philipp Hosiner per Schlenzer (87.). Danach war die vierte Heimniederlage in Folge für den FC nicht mehr abzuwenden. Ein weiterer gefährlicher Freistoß von Calhanoglu prallte in der Nachspielzeit (90.+4) nur an den Pfosten und von dort an den Kopf von Horn. Kurz darauf sorgte Bittencourt mit seinem überharten Einsteigen für die zwei späten Feldverweise.

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