Ein psychisch kranker Mann kommt in die Psychiatrie, weil er 2015 in Mittelfranken zwei Menschen erschoss. Das hat das Landgericht Ansbach entschieden.
Ein Amokschütze aus Bayern muss in die Psychiatrie. Das Landgericht in Mittelfranken hat entschieden, den Mann in einer entsprechenden Einrichtung unterzubringen. Dem Urteil zufolge erschoss der 48-Jährige im vergangenen Sommer in zwei Ortsteilen von Leutershausen bei Ansbach zuerst eine 82-jährige Frau und danach einen 72 Jahre alten Radfahrer. Danach fuhr er weiter und schoss noch auf eine Autofahrerin und auf einen Traktorfahrer. Er wurde schließlich an einer Tankstelle in Bad Windsheim überwältigt.
Mit seiner Entscheidung folgte das Gericht im Wesentlichen dem Antrag der Staatsanwaltschaft. Sie hatte gefordert, den Mann wegen zweifachen Totschlags auf unbestimmte Zeit in ein psychiatrisches Krankenhaus zu schicken.Der 48-Jährige habe die Taten aufgrund einer paranoiden Schizophrenie begangen, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Gerhard Neuhof vor dem Landgericht in Ansbach. Der Angeklagte habe in seinen Opfern Werwölfe oder Vampire gesehen. Aufgrund seiner Krankheit sei er schuldunfähig. Der Verteidiger schloss sich den Ausführungen des Anklägers weitgehend an.
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